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Welpentagebuch des C-Wurfs

Barnie & Joy



Unser C-Wurf ist am 28.09.2007 geboren. Es sind vier Rüden (s/w) und drei Hündinnen (1s/w und 2b/w)

Alle zusammen am Tag nach der Geburt :
ganz links die schwarze Hündin Nr.7 direkt daneben Rüde Nr 4 "der Lütte". Im Anschluß seine drei Brüder, fast ganz rechts die braune Hündin Nr 5 und im Schatten an Joys Pfote zu erahnen Hündin Nr 2 b/W

Alle zusammen am fünften Lebenstag:
Im Uhrzeigersinn: ganz oben auf 12 die Hündin Nr 2, Rüde 1, Rüde 6, Rüde 3 Hündin 5, Rüde 4, Hündin 7

Die Geschichte des C-Wurfes von Anfang an:

Januar-Juli 2007

Unverhofft kommt oft... Nachdem die HD-Röntgenergebnisse des B-Wurfes vorlagen und die ersten Welpeninteressenten sich ernsthaft angemeldet hatten, ging es los mit der Suche nach dem passenden Rüden der Vater des C-Wurfes werden sollte.
Recht früh schon hatte ich mich festgelegt auf einen in Schweden beheimateten "Briten" der in meinen Augen allen Anforderungen entsprach, und von dessen Nachkommen ich begeistert bin. Doch dann Ende April hatten wir endlich die Möglichkeit unsere Hunde per Gentest auf ihren PRA Status untersuchen zu lassen. Die Ergebnisse dieses Tests stellten meine Planungen leider in Frage- nun war guter Rat teuer und kostete mich einige schlaflose Nächte. Mir war klar, dass die Tests eine Weile brauchen und die Auswahl an getesten Rüden zu klein sein würde für eine Entscheidung mit der ich hundertprozentig zufrieden sein könnte.
Im Laufe dieses Prozesses "stolperte" ich förmlich über den jungen Rüden "Barnie vom Soestbach" der mich, als ich ihn kennenlernte, mit seinem jugendlichen Charme einfach um den kleinen Finger wickelte. Zunächst wollte ich ihn einfach interessehalber anschauen, um ihn eventuell für einen späteren Wurf einzusetzen.
Auf Anhieb war mir klar, dass er für Joy "Mr Right" ist, denn seine absolut führerweiche Persönlichkeit setzt einen überaus erwünschten Kontrapunkt zu Joys "Starletmentalität".
Nun gut, Barnie wurde zunächst im Gedächtnis abgespeichert für später und ich war innerlich immer noch auf dem Weg nach Schweden. Aber ich hatte meine Rechnung diesmal ohne Joy gemacht und sie erinnerte mich daran, dass sie auch noch ein Wörtchen mitzureden hat- sie wurde einfach zu früh läufig.
Absolut überzeugt von der Pünktlichkeit meiner Hündinnen in diesem Bereich hatte ich zuvor schon mit einer Freundin eine Wette gewagt, dass Joy am 25.07. läufig würde und ich am 04.08. meine Reise antreten könnte.
Pustekuchen- sechs Tage zu früh war Joy unübersehbar "in Season": ich hatte eine Flasche Champagner an Marion verloren und zum Zeitpunkt der "Stehtage" eine ferienbedingte Urlaubssperre.
Also hat wieder Joy entschieden wer der Vater ihrer Welpen wird:Barnie vom Soestbach .

Barnie von Soestbach

31.07. und 02.08.2007

Da ja eine Hündin nicht vom ersten bis zum letzten Tag der Läufigkeit deckbereit ist und empfangen kann, sondern nur rund um die Tage des Eisprungs herum, ist es immer eine kitzelige Angelegenheit den richtigen Zeitpunkt für den Deckakt zu finden.
Bei der Bestimmung des Zeitpunktes kann der Tierarzt helfen mit regelmässigen Abstrichen während der Läufigkeit. Bisher habe ich diese Dienstleistung noch nicht in Anspruch genommen, halte sie aber für eine gute Sache bei weiten Reisen mit begrenztem Aufenthalt beim Deckrüden. Hilfreich für mich ist mein "Läufigkeitstagebuch" wo ich von jeder Hündin Beginn, Ende und Verhalten während der Hitze notiere. Rund um den richtigen Tag fordern die Hündinnen zu wilden Spielen auf und es geht sehr unruhig zu, auch im Haus. Spiele im Haus sind bei uns eigentlich streng verboten, zu diesem Zeitpunkt lassen sie sich aber nicht mehr unterbinden.
Der 31. Juli als Tag X war offensichtlich richtig bestimmt, denn wir hatten nach einer längeren Kennenlernphase und Geduld, Geduld den ersten hoffentlich erfolgreichen Decktag von Joy und Barnie.
Um die Chancen zu erhöhen, dass die Hündin auch tatsächlich aufnimmt, ist es üblich eine zweite Paarung innerhalb von 48 Stunden zu arrangieren.
Also machten Joy und ich uns am Donnerstag noch einmal auf den Weg zu ihrem Auserwählten, ausgestattet auch mit allerlei Papierkram und einer Flasche Sekt.
Diesmal dauerte es nicht lange, das Eis war gebrochen und wir konnten uns in aller Ruhe zurücklehnen, einen Sekt auf die Vermählung trinken und den Deckschein ausfüllen. Erfreulicherweise war an diesem Tag auch das Ergebnis von Barnies Fucosidosetest eingetroffen, sodass alle erforderlichen Papiere schon bereitliegen für den Versand ans Zuchtbuchamt.
Mit großer Spannung werde ich in den nächsten Wochen Joy beobachten und hoffen, dass alles nach Wunsch verläuft. Wenn es geklappt hat erwarten wir die Welpen rund um den 2. Oktober.

Sporty Springers Agility Jump For Joy

09.08.2007 (erste Woche nach dem Decken)

Joys Läufigkeit ist jetzt abgeklungen und wir beobachten sie mit Argusaugen.
Während ich vor allen Dingen Joys Verhalten im Fokus habe, sind alle anderen Mädels im Rudel sehr an Riechproben interessiert und kontrollieren Joys Zustand regelmäßig.
Joy ist gefräßig wie immer, hat das Katzenfutter auf der Fensterbank ständig im Blick und vollführt Freudentänze zu den Fütterungszeiten- hier also keine Veränderungen bisher. Dass sie derzeit im Mittelpunkt des Interesses steht hat sie schnell begriffen und nutzt das natürlich zu ihrem Vorteil aus:
immer ist sie ganz nah bei mir wartet geduldig, dass wieder ein Blick auf sie fällt und sie sich zum Kuscheln anbiedern kann.
Eine Tatsache die mich etwas befremdet ist, dass Undis Läufigkeit bisher ausblieb. Dies war das erste Mal das Undis nicht am neunten Tag von Joys Hitze beschloß "mitzumachen". Und so sehe ich meine Planungen für Undis Wurf im nächsten Jahr sich auch wieder verschieben- ein weiteres schönes Beispiel dafür, dass das Hobby Hundezucht wenig Planungssicherheit bietet -eigentlich ein Graus für einen Kontrollfanatiker wie mich.
Eine schöne Möglichkeit für größte Planungssicherheit bei dem erhofften C-Wurf jetzt, ist die Trächtigkeitsuntersuchung (Palpation) durch meine Tierärztin. Da ich heute mit Bonnie zu einer Untersuchung mußte, habe ich natürlich gleich für Joy einen Termin gemacht, damit wir möglichst frühzeitig über "sein oder nicht sein" Bescheid wissen. Die Palpation soll am 30.08. stattfinden und nicht nur ich werde ungeduldig die Tage zählen ;-)

Barnie und Joy lernen sich kennen

14.08.2007 (zweite Woche nach dem Decken)

Ziemlich zu Anfang der zweiten Woche hat Joy mich geschockt indem ihr Umfang sich von morgens zehn bis Nachmittags halb vier als ich von der Arbeit kam um ein Drittel gesteigert hat.
Als ich das Eßzimmer betrat war mir sofort klar, wie das geschehen konnte: Dänische Butterkekse in einer 750g Dose waren Joys Raubzug zum Opfer gefallen und sie hat die Beute bis zum letzten Krümel allein vernichtet. Schlecht bekommen ist es ihr nicht, ihr Haar glänzt wie eine Speckschwarte ;-)
Mit einem weiteren diesmal weniger lustigen Einfall hat Joy gestern meinen Geburtstag torpediert. Die Gäste sahen sich ohne Gastgeberin an der Kaffeetafel, denn das Geburtstagskind war spontan in der Tierarztpraxis.
Am späten Vormittag war mir bei einer meiner üblichen "Joykontrollen" leicht gelblicher Ausfluß aufgefallen und mit bösen Ahnungen und Horrorgeschichten von Pyometra (Gebärmuttervereiterung) im Hinterkopf mußte ich sofort reagieren. Joys Temperatur war allerdings nicht erhöht und auch ansonsten zeigte sie keine Anzeichen von Unwohlsein- trotzdem sicher ist sicher und nach der Mittagspause waren wir als erste im Behandlungszimmer.
In diesem Fall einer eventuellen Trächtigkeit sind jedoch auch der Tierärztin was die Diagnostik angeht die Hände gebunden- ein Abstrich verbietet sich und Palpation ist wenig aussagekräftig. Also bleibt noch Blutentnahme um die Leukozytenwerte zu bestimmen (geben Auskunft über Entzündungsprozesse im Körper) und die Gabe eines Antibiotikums das mit absoluter Sicherheit nicht schädlich ist für eventuell heranwachsende kleine Spanielzwerge.
Per Telefon teilte mir meine Tierärztin dann später mit, dass die Leukozyten im Normbereich liegen was ein sehr beruhigendes Zeichen ist.
Vielleicht (hoffentlich) waren es also bloß "weiße Mäuse", entsprungen einem überbesorgten Züchterhirn.

Trächtigkeit ist keine Krankheit - die (hoffentlich) tragende Hündin soll solange es ihr gefällt normal bewegt und belastet werden, damit sie keine störenden Fettpolster mit sich herumträgt, und körperlich absolut fit ist. Übergewicht und schlechter physischer Allgemeinzustand der Hündin können eine Problemgeburt bedingen.

21.08.2007 (dritte Woche nach dem Decken)

Es gibt nicht sehr viel Neues zu berichten. Joy ist topfit, sehr hungrig und bester Laune.
Ich bilde mir ein, dass sie, obwohl natürlich die Futtermenge noch nicht gesteigert wurde, sich ein wenig rundet in der Taille. Ausfluss war nicht mehr festzustellen und auch von Übelkeit oder Unwohlsein ist kein Anzeichen zu entdecken.
Eine Woche Ungewißheit müssen wir alle noch aushalten denn genau nächsten Donnerstag wissen wir mehr. Ich verkürze mir die Warterei mit möglichst viel Arbeit: die Obediencevereinsmeisterschaft am Samstag will organisiert sein und verschlingt im Moment sehr viel meiner Zeit.

Nach der Befruchtung der Eizellen durch die Spermien wandern die Keimlinge vom Eileiter in die Gebärmutterhörner der Hündin um sich dort einzunisten. Dieser Vorgang der Einnistung wird Nidation genannt und ist im Laufe der dritten Woche nach der Befruchtung abgeschlossen. In beiden Uterushörnern der Hündin liegen nach abgeschlossener Nidation die Embryonen aneinandergereiht.Die Embryonen sind jetzt sowohl mit dem Blutkreislauf der Mutterhündin als auch mit Blase und Darm verbunden und Ausscheidungen werden über diesen Weg abgeführt. Vier Embryonalfruchthüllen umgeben den einzelnen Fötus und die innere Hülle wird mit zunehmendem Wachstum des Fötus mehr und mehr mit Embryonalflüssigkeit gefüllt.

28.08.2007 (Woche 4)

Heute tragend, gestern nicht

Was den Verlauf der vergangenen Woche angeht: Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Einige Dinge deuten auf eine Trächtigkeit hin, andere sprechen dagegen. Joys Verhalten hat sich nicht wesentlich verändert, obwohl ich bei der Obediencevereinsmeisterschaft am Samstag absolut erstaunt war: Joy war noch nie in einer Prüfung so ausgeglichen, konzentriert ja sogar ruhig. Ansonsten in den Prüfungen eher zur Hektik neigend war sie diesmal die Ruhe selbst.
In den letzten zwei Tagen tendiert meine Einschätzung der Situation doch eher zu tragend während ich in den Tagen davor starke Zweifel hatte. Joy schläft viel, ist aber absolut wach sobald sich Akitivitäten ankündigen wie Spaziergang, Training oder FRESSEN.
Ihre Gesäugeleiste ist ein wenig geschwollen und die Zitzen sind minimal gerötet, aber an Umfang hat Joy noch nichts zugelegt. Am Donnerstagnachmittag wird es sich klären und jetzt zieht sich die Zeit wie alter Kaugummi.
Undis ist übrigens immer noch nicht läufig und jetzt hoffe ich, dass sie mir nicht noch kurz vor meinem Springertreffen die Planung erschwert. :-(

Wieder ein kleiner Vorgeschmack auf schwarz-weiße Babies : Hier schlummert Joys Tochter SS Blissfull Birdie 31 Tage alt
Nach der Befruchtung der Eizellen durch die Spermien wandern die Keimlinge vom Eileiter in die Gebärmutterhörner der Hündin um sich dort einzunisten. Dieser Vorgang der Einnistung wird Nidation genannt und ist im Laufe der dritten Woche nach der Befruchtung abgeschlossen. In beiden Uterushörnern der Hündin liegen nach abgeschlossener Nidation die Embryonen aneinandergereiht.Die Embryonen sind jetzt sowohl mit dem Blutkreislauf der Mutterhündin als auch mit Blase und Darm verbunden und Ausscheidungen werden über diesen Weg abgeführt. Vier Embryonalfruchthüllen umgeben den einzelnen Fötus und die innere Hülle wird mit zunehmendem Wachstum des Fötus mehr und mehr mit Embryonalflüssigkeit gefüllt.

31.08.2007 (29.Tag)

Joy macht es spannend

Gestern war der große Tag an dem wir alle auf Aufklärung hofften. Joy hat mich zur Arbeit begleitet, sehr zur Freude aller Besucher der Tagesstätte und auch zu ihrer Freude denn welcher Springer würde es nicht genießen wenn 48 Hände zum Streicheln zur Verfügung stehen.
Direkt im Anschluß sausten wir zur Tierarztpraxis und ich wurde sehr enttäuscht. Die Tierärztin konnte nichts feststellen und bat mich am Dienstag erneut zu kommen.
Weitere fünf Tage warten?
Wo so viele auf positive Antwort hofften konnte ich das nicht aushalten und beschloß in diesem Fall einen Ultraschall machen zu lassen. Also saßen wir eine Stunde später im nächsten Wartezimmer in der Tierklinik in Werl.
Auch beim Ultraschall war es zunächst spannend denn die Fruchtkammern waren nicht sofort zu sehen, sondern die Tierärztin mußte ein Weilchen danach suchen-
Wir erwarten also keinen sehr großen Wurf haben aber 4-5 Fruchtkammern mit Herzschlag gesehen.

Juchu! Es gibt Babies!!!!

Selbstverständlich habe ich sofort Barnies Besitzer informiert und auf diesem Weg erfahren, dass in den letzten Tagen sechs Halbgeschwister dieses Wurfes geboren wurden. Barnie wird also mit meinem C-Wurf zum zweiten Mal Vater.

Auch aus diesem Wurf erwarten wir statistisch gesehen wieder 50 % braun-weisse und 50% schwarz-weisse Welpen. Da Barnies Vater braun-weiß ist, trägt Barnie neben dem ausgeprägten (dominanten) schwarzen Gen auch das Gen für braun-weiß. Leider ist Barnie voraussichtlich kein Träger für das Loh-Gen sodass wir nur mit zweifarbigen Welpen rechnen können. Für jedes Merkmal trägt jeder Hund zwei Erbinformationen (Gene) jeweils eines von der Mutter und eines vom Vater. Am Merkmal Fellfarbe kann man sehr schön den rezzessiven Erbgang nachvollziehen: Das Gen für schwarze Färbung ist dominant über das braune Gen. Ein Hund der die Erbinformationen beider Farben in sich trägt wird schwarz sein, gibt aber an 50% seiner Nachkommen das braune Gen weiter.

06.09.2007 (Woche 5)

Leider gibt es nicht soviel Neues zu berichten. Die Babies in Joys Bauch wachsen und der Bauch wächst mit.
Vor genau einer Woche bin ich angefangen ihren Bauchumfang hinter dem letzten Rippenbogen zu messen. Letzte Woche Donnerstag waren es 52cm, gestern 60cm.
Zum Vergleich: Nova hat 50cm und muß wohl ein bißchen abnehmen, Undis hat 48cm und gefällt mir im Moment damit sehr gut :-)
Es erscheint mir so als sei Joy jetzt bei diesem zweiten Wurf breiter als in der vergleichbaren Tragzeit beim ersten Wurf. Das muß aber in diesem Fall nicht auf einen großen Wurf schließen lassen, sondern ist eher normal wenn die Hündin schon einmal geboren hat.
Die Futtermenge für Joy ist schon ein wenig gesteigert worden, das hält sie aber nicht davon ab jetzt das Katzenfutter nicht mehr nur noch zu beobachten, nein jetzt wird geklaut was das Zeug hält. Ich schmunzele und gönne es ihr, Lille -die Katze- schaut immer ein wenig betreten, hat aber keine Handhabe gegen die Diebereien.

11.09.2007 (Woche 6)

Die Zeit rennt und wir lassen es uns gut gehen.
Joy ist vor allen Dingen mit Nahrungssuche und Schlafen beschäftigt. Sie kümmert sich also jetzt schon sehr gut um ihren Nachwuchs :-)
Beim Springertreffen am letzten Sonntag hat sie sich von allen Laufspielen und Rempeleien ferngehalten und sich in majestätischer Zurückhaltung geübt. Alle die Joy näher kennen waren erstaunt wie "Schwanger" sie sich jetzt schon gibt.
Bei einem Bauchumfang von bereits 65cm ist das aber auch kein Wunder- für das Rennen auf den täglichen Spaziergängen ist es zwar noch komfortabel genug, aber selbst an Obediencetraining ist jetzt nicht mehr zu denken.
Heute sind es noch genau 21 Tage bis zum errechneten Geburtstermin- die Spannung steigt, wird Joy wieder pünktlich sein, oder -wie schon mit der Läufigkeit- dieses Mal zu früh?

Obwohl die Tragzeit von Hunden in der Regel mit 63 Tagen angegeben wird, schwankt die tatsächliche Dauer der Tragzeit -die noch als normal angesehen werden kann- je nach Wurfgrösse, Hunderasse und je Individuum zwischen 58 und 67 Tagen. Grosse Würfe mit zehn und mehr Welpen werden in der Regel vor dem 60. Tag geboren, kleinere Würfe mit drei oder weniger Welpen, werden meist länger als 63 Tage ausgetragen.

18.09.2007 (Woche 7) Alive 'N Kicking

Joy geht auf wie ein Hefeteig (Bauchumfang heute: 73cm)
Aus Platzmangel im Magenbereich wird ihre große Portion Futter jetzt auf dreimal täglich kleinere Portionen aufgeteilt. Zusätzlich gibt es einmal täglich Calcium auch wenn der Sinn und Unsinn von Calciumgaben vor der Geburt derzeit kontrovers diskutiert wird- in einigen Punkten bin ich halt ein wenig konservativ und sage "das machen wir immer schon so, also bleibt es auch so." :-)
Die Wurfprotokolle sind bereits ausgedruckt, Joys Temperatur wird zweimal täglich im Abstand von 12 Stunden gemessen und die Daten graphisch erfasst. 12-24 Stunden vor der Geburt ist ein deutlicher Temperaturrückgang zu erwarten, der den Geburtsbeginn erahnen lässt.
Auch bei dieser Methode kann man sich über Sinn und Unsinn streiten, aber auf diesem Wege habe ich wenigstens Beschäftigung und die Wartezeit sinnvoll ausgefüllt.
Joy freut sich über die vielen kleinen Aufmerksamkeiten da sie jetzt im Mittelpunkt des Interesses steht. Dafür nimmt sie auch gern den Flexileinenarrest in Kauf der für die nächsten zwei Wochen auf sie zukommt.
Wenig elegant watschelt sie zur Zeit auf unseren Spaziergängen an der Flexileine vor mir her. Tragend sein bedeutet also auch nicht nur Vorteile- obwohl es einfach zu schön ist, dass einem ständig der Bauch gekrault wird sobald man irgendwo liegt.
Beim ausgiebigen Kraulen gestern Abend habe ich zum ersten Mal Babiebewegungen in Joys Bauch spüren können. Was für eine Freude!

Der Temperaturrückgang kurz vor der Geburt der Welpen lässt sich zurückführen auf das Sinken des Progesteronspiegels. Dieses Schwangerschaftshormon hat auf die Körpertemperatur einen positiven Einfluß, sinkt der Progesteronspiegel sinkt auch die Körpertemperatur der Hündin.

22.09.2007 (53.Tag)

Der Zeitpunkt zum "Countdown" ist jetzt gekommen. Ich werde natürlich immer unruhiger während Joy immer ruhiger wird- so gleichen sich unsere Gemüter aus.
Die Wurfkiste steht auch bereits neben dem Bett und Joy nutzt die darinliegende Welpenwäsche zum Scharren-üben (nicht, dass sie das nicht zur Perfektion beherrscht) Das Training fürs Scharren begann heute morgen um sechs und beendete meinen Nachtschlaf. Naja, im Bett ist es zur Zeit sowieso zu eng mit (geschätzten) 8 Springern und zwei Zweibeinern :-)
Irgendwie scheint bei dieser Trächtigkeit alles schneller zu gehen als beim B-Wurf: Joy hält bereits Milch vor für die Ankunft der Babies und ich neige dazu mir einige Tage früher frei zu nehmen.
Vielleicht ist da aber auch nur der Wunsch Vater des Gedanken, und Joy wird genauso pünktlich sein, wie vor zwei Jahren. Lassen wir uns überraschen!
Wetten werde ich in der Beziehung jedenfalls nicht mehr... :-)

Joy am 50. Trächtigkeitstag

25.09.2007 (56.Tag)

Es gibt nicht sehr viel Neues zu berichten, was doch ganz schön beruhigend ist. Joy hat jetzt einen Bauchumfang von 77cm, verschwendet aber keinen Gedanken an eine Diät, im Gegenteil ihr größter Spaß ist derzeit Fressen.
Die großen Portionen werden bis zum letzten Krümel förmlich inhaliert und auch die Näpfe der Rudelkolleginnen blitzblank geleckt.
Die Spaziergänge bereiten Joy weiterhin trotz Leibesfülle Freude, auch an der Fexileine kann sie noch einige Galloppsprünge vollführen. Diese muten jedoch mehr nach Schaukel- als nach Rennpferd an :-)
Auch der C-Wurf scheint sich schon in Galloppsprüngen zu üben- die Bewegungen der Babies in Joys Bauch sind jetzt bereits sehr gut zu sehen.
Wie schnell die Zeit vergeht: nur noch eine Woche bis zum errechneten Geburtstermin.

Joy (rechts) nimmt derzeit zweimal soviel Raum ein wie ihre Mutter Nova (links) -selbstverständlich stehen hier mehr Hundekörbchen, Betten oder Sofas zur Verfügung, aber als Springer liegt man halt gern im Knäuel

28.09.2007 (59.Tag)

07.45 Uhr
der frühe Vogel fängt den Wurm

Wie ich insgeheim vermutet habe möchte Joy nicht bis zum 63.Tag warten mit der Geburt der C-chen.
War sie gestern schon nur noch mit Überredung zum Fressen zu bewegen, verweigert sie heute die Nahrungsaufnahme komplett.
Die Temperatur fällt, ist jetzt bei 36,9 Grad- bei den regulären Messungen war sie bei ca 38,0 Grad. Joy ist aber noch sehr ruhig. Ich denke wir haben noch einige Stunden vor uns bis wir den ersten Welpen begrüßen können.
Im Augenblick liegt Joy in der Wurfkiste und verhindert mit einem tiefen Grummeln dass sie dort von Undis Gesellschaft bekommt.

15.00 Uhr

Joys Körpertemperatur ist noch nicht wieder angestiegen, und bis auf die Tatsache, dass ihre Schlafphasen kürzer werden hat sich hier noch nicht viel verändert.
Joy schnauft vor sich hin, steht hin und wieder auf um in den Laken zu scharren, dreht und wendet sich von einer auf die andere Seite um direkt danach weiter zu schlafen.
Auch ich habe mir ein kurzes Mittagsschläfchen gegönnt mit Joy auf dem Kopfkissen neben mir. In der Nacht werde ich wohl wenig Schlaf kriegen und ich nehme dann lieber jetzt schon mal was ich bekommen kann.
Die Tierärztin habe ich heute morgen bereits informiert und die Hebamme wird zu meiner persönlichen Beruhigung gegen neun einmal hereinschauen. :-)

29.09.2007 (1.Tag)

Joy schnauft hinter mir in der Wurfkiste, ab und zu höre ich ein leises Piepen von einem unserer neugeborenen sieben Zwerge und hin und wieder "klopft" jemand vom Rest des Rudels an die Tür aber wir Neun gönnen uns die Ruhe der frühen Morgenstunden mit der Gewissheit, dass wir uns diese Beschaulichkeit verdient haben.

Gestern am 28.09.2007 am Geburtstag der Welpen hat Joy uns doch eine beträchtliche Zeit auf die Folter gespannt.
Ihre Körpertemperatur stieg erst wieder gegen 17.00 Uhr langsam an und Joy war ruhig, absolut ruhig und zufrieden. Ganz selten zeigte sie nur ein wenig Scharren und Herumlaufen. Gott sei Dank regnete es nicht, so dass ich die ein oder andere Runde ums Haus mit ihr gehen konnte. Nach jedem kurzen Gang zog es Joy aber zurück und es schloß sich ein ausgiebiges Scharren an.
Wir hatten Zeit für ein schmackhaftes Abendessen (was gut war, denn später gab es keine Möglichkeit für Pausen) und vertrieben uns die Wartezeit mit Joy in unserer Mitte ständig unter Beobachtung.
Kurz nach dem Letzten "das wird heut nichts mehr", also genau um 22.45 Uhr kam die erste Preßwehe und von da an ging alles ganz schnell.

um 22.57 Uhr wird Welpe Nr 1 geboren.
Mit dem Kopf voran noch eingepackt in die Fruchthülle und mit der Nachgeburt direkt im Gepäck nimmt Joy ihn in Empfang. Der schwarz weiße Rüde piepst ausgepackt recht schnell und volltönend.
Er hat eine gleichmässige Blesse einen weißen Kragen mit einem schwarzen Fleck darin auf der rechten Seite. Auf den Flanken hat er auch zwei große weiße Flecken und einen schmalen weißen Strich auf dem Rücken von dem aber später nichts mehr zu sehen sein wird. Er bringt zappelnd 375g auf die Waage.
Eine klitzekleine Pause gönnt uns Joy um uns vorzubereiten auf den nächsten Welpen der

Rüde Nr.1 am Tag nach der Geburt

um 23.32 Uhr
geboren wird. Dieser Welpe (Nr 2)erscheint mit dem Hinterteil zuerst, auch hier ist die Fruchthülle intakt und die Nachgeburt kommt direkt mit. Es wird eine braune Hündin ausgepackt und abgenabelt. Auch sie ist sehr schnell sehr fit.
Sie hat eine ungleichmässige Blesse links weiß rechts braun, eine geschlossene Decke mit einem asymmetrischen Kragen, rechts deutlich breiter als links und im Nacken nur als schmales Band.
Die Waage zeigt ein Gewicht dieser Hündin von 345g. Sie hat nur ganz wenig Zeit um in Ruhe zu saugen denn Joy presst vier Minuten später wieder los.

Hündin Nr. 2 am Tag nach der Geburt

um 23.46 Uhr
kommt unser zweiter schwarz-weißer Rüde (Nr3) in intakter Fruchthülle inklusive Nachgeburt an.
Ausgepackt und abgenabelt wird er nach dem ersten Schrei begutachtet. Er ist insgesamt recht dunkel mit geschlossener Decke ohne Kragen mit einem kleinen weißen Fleck im Nacken aber einer gleichmässigen Blesse. Er erscheint recht groß und bringt 400g auf die Waage.
Wir sind eigentlich noch mit diesem Welpen beschäftigt und müssen darum das nächste Pressen übersehen haben denn

Rüde Nr. 3 am Tag nach der Geburt

um 23.56 Uhr
kommt uns unser dritter schwarzer Rüde (Nr 4) mit dem Hinterteil zuerst entgegen.
Er ist deutlich kleiner als sein Vorgänger und so halten wir ihn unausgepackt zuerst für eine Hündin. Aber nein, es ist ein quietschfideler kleiner Bursche, mit volltönendem ersten Schrei und ordentlich Gezappel auf der Waage.
Er ist sehr dunkel, die asymmetrische Blesse verschwindend gering, mit einer geschlossenen Decke mit Halbkragen rechts. Er ist tatsächlich mit Abstand unser leichtester Welpe mit 290g.
Joy gönnt uns und den ersten vier Babies 15 Minuten Pause die die Bande natürlich zum Saugen nutzt. Fünf Minuten nach der folgenden Presswehe erscheint

Rüde Nr. 4 am Tag nach der Geburt

um 00.18 Uhr
ein Welpe (unsere Nr 5) ohne Fruchthülle mit bereits gerissener Nabelschnur und auch ohne Nachgeburt. Die braune Hündin zappelt und piepst schnell vor sich hin.
Sie ist eher kuhfleckig aber mit viel Braunanteil, hat eine sehr schöne breite symmetrische Blesse die weit auf den Oberkopf hinaufreicht und einen breiten weißen Kragen. Sie wiegt haargenau soviel wie ihre braune Schwester nämlich 345g.
Wieder haben wir ein kleines Päuschen, können ein wenig Joy beim Putzen der bis jetzt Fünflinge zuschauen und auch schon mal fühlen was uns noch erwartet.
Ein Welpe ist im Bauch noch recht gut zu ertasten, aber bei dem Tempo das Joy vorgelegt hat, machen wir uns keine Sorgen, dass die Geburt sich noch sehr lang hinziehen wird.
Wir hoffen und wünschen uns noch eine schwarze Hündin... Aaaaaber

Hündin Nr. 5 am Tag nach der Geburt

um 00.42
kommt in Steißlage der nächste schwarze Rüde. (Welpe Nr 6).
Er kommt in der intakten Fruchthülle zusammen mit der Nachgeburt. Ausgepackt und abgenabelt präsentiert er sich als Prachtkerl mit breiter Blesse und Kragen und einem großen weissen Fleck auf dem Rücken.
Er ist überaus aktiv, piepst ordentlich und zappelt vor sich hin. Er wiegt 375g.

Genug genug, zu fühlen ist nichts mehr, ich bin etwas enttäuscht über die fehlende schwarze Hündin aber auch froh, dass es jetzt geschafft zu sein scheint. Die Welpen werden noch einmal eingehend begutachtet, ob irgendwo zuviel, zu wenig oder sonstige Sorgen zu finden sind.
Nein, alles in Ordnung! Puuuh.
Joy biete ich jetzt ein bißchen Futter an und sie schlabbert beim Säugen der Babies fröhlich vor sich hin.
Aaaaber kurz nachdem der Napf geleert ist sehen wir eine Presswehe- nun gut, es fehlt ja auch eine Nachgeburt, das wird die Ursache sein.
Eine Minute nach der Presswehe und dem Abgang von Fruchtwasser kommt uns

Rüde Nr. 6 am Tag nach der Geburt

um 01.10 Uhr
ein Welpe (Nr 7) in intakter Fruchthülle mit seiner eigenen und der fehlenden Nachgeburt im Schlepptau entgegen.
Auf den ersten Blick zu sehen ist, die Farbe: schwarz! zur Geschlechterkontrolle müssen wir das Auspacken, Abnabeln, Lecken und den ersten Schrei abwarten.
Was für ein Glück- zum guten Schluß : die schwarze Hündin.
Sie hat eine schmale asymmetrische Blesse einen langen blitzförmigen weißen Fleck auf dem Rücken und einen weißen Kragen. Mit 350g ist sie die schwerste der Hündinnen.

Hündin Nr. 7 am Tag nach der Geburt

Absolut und rundum zufrieden warten wir noch ein kleines Weilchen bevor ich Joy "zwinge" im Hof ihr Geschäft zu erledigen und sie nach diesem Gang in der Dusche lauwarm abspüle und Geburtsflüssigkeit aus Rute und Hosen wasche.
Diese sieben Minuten Trennung von den Babies sind eine (notwendige) Qual für sie und sie strebt danach schnurstracks in die inzwischen ausgeputzte und mit neuer Wäsche versehene Wurfkiste zurück um sich ganz den C-chen zu widmen.
Es wird jetzt ruhig, der Rest des Rudels campiert im Wohnzimmer und ich begutachte das Geschehen noch bis halb drei in der Früh bevor ich beruhigt über Joys Umgang mit den Babies für 4 Stunden in leichten Schlummer verfalle.

Joy und die sieben Zwerge kurz nach der Geburt

Heute Morgen nun galt natürlich alle Aufmerksamkeit den zu versorgenden Vierbeinern. Joy hat bis jetzt schon ihre zweite Mahlzeit verputzt und sich auch schon zweimal zum Geschäft erledigen in den Garten begeben.
Joys Temperatur kontrolliere ich jetzt weiter regelmäßig und erfreulicherweise befindet diese sich in der absoluten Norm.
Was für eine sorgenfreie Bilderbuchgeburt- hoffentlich geht das jetzt so weiter.
Mittlerweile sind Nova und Undis im Wurfzimmer geduldet aber Undis hält sich deutlich beeindruckt auf Abstand zur Wurfkiste. Meine Tierärztin habe ich bereits telefonisch vom positiven Hergang der Dinge unterrichtet, aber selbstverständlich ist sie weiterhin für mich jederzeit erreichbar

Joy und die sieben Zwerge kurz nach der Geburt

30.09.2007 (2.Tag)

Die C-chen sind noch nicht einmal 48 Stunden alt und bestimmen schon den gesamten Tagesablauf.
Sie benehmen sich altersgemäß, d.h. saugen und schlafen und saugen und schlafen. Das Saugen beherrschen sie so gut, dass ich heute schon auf der Waage bei allen eine Gewichtszunahme verzeichnen konnte- es ist doch immer sehr beruhigend das allabendliche Wiegen, dabei merkt man in den ersten Tagen die meisten Veränderungen.
Ansonsten waren die ersten beiden Tage ausgefüllt mit Telefonaten, Post (vielen Dank für die vielen lieben Gratulations-e-mails!), jeder Menge zu waschender Wäsche, dem Umsorgen von Mama Joy und natürlich auch dem Rest des Rudels.
Joy bekommt derzeit vier große Mahlzeiten am Tag und dementsprechend häufig muß ich sie auch entgegen ihrer natürlichen Lagerbindung aus der Wurfkiste komplimentieren damit sie draussen ihre nötigen Geschäfte verrichtet- erinnerte ich sie nicht daran, würde sie das wohl gerne vergessen.

Die Vegetative Phase (so benannt von E. Trumler) In den ersten vierzehn Tagen nach der Geburt, besteht das Leben eines Hundewelpen nur aus Saugen und Schlafen. Die Sinnessysteme sind noch nicht ausgebildet, Ohren und Augen sind vollständig verschlossen. In den ersten fünf Lebenstagen ist das Schmerzempfinden wenig ausgeprägt, und kleine Verletzungen heilen schneller und bluten wenig. Das Verhalten der Welpen ist in dieser Phase rein instinktiv gesteuert. Ein instinktiv gesteuertes Verhalten ist z.B. der Saugautomatismus: Beim "Lecksaugen" liegt die Welpenzunge an die Zitze geschmiegt und bildet eine Rinne, mit bis zu 20 kleinen Druckbewegungen pro Sekunde drückt die Zunge die Zitze aus. Zusätzlich zum Saugen führt der Welpe den sogenannten Milchtritt aus, die Vorderpfötchen massieren zusätzlich die Zitze um den Milchfluß zu beschleunigen. Die Welpen liegen häufig eng aneinander gekuschelt, hierbei kann man jedoch noch kein Sozialverhalten erkennen, sondern nur den Drang zur Wärmequelle. Die Vegetative Phase ist als Fortsetzung des "unbewußten Lebens im Mutterleib" anzusehen. Sie bereitet den Welpen vor auf das Leben in der Übergangsphase die mit der dritten Lebenswoche beginnt, und in der die Sinne erwachen.

02.10.2007 (4.Tag)

Großartige Neuigkeiten aus dem Wochenbett gibt es nicht zu berichten. Alles läuft wie es laufen soll: Die C-chen sind rundum zufrieden, dicke Milchbäuche und glänzende Fellchen zeugen davon.
Joy traut sich schon hin und wann aus der Wurfkiste hinaus um auf dem Laminat ihr Gesäuge zu kühlen, denn im Schlafzimmer herrschen subtropische Temperaturen.
Trotzdem ist dieser Raum für alle aus dem Rudel der bevorzugte Aufenthaltsort. Nova wirft viele kecke Blicke vom Bett aus über den Rand der Wurfkiste und freut sich schon auf den Tag an dem Joy ihr erlaubt ihr einen Teil der Arbeit abzunehmen. Undis ist zwar auch neugierig, aber sehr sehr vorsichtig. Auf gar keinen Fall will sie Joys Zorn auf sich ziehen indem sie sich dem Geschehen zu sehr nähert- sie schaut aus der Ferne und beschwichtigt Joy wo es nur geht. Obwohl das sehr übertrieben anmutet, denn Joy hat mittlerweile auch das Knurren eingestellt da sie nun sicher sein kann, dass ihrem Nachwuchs durch die Kolleginnen keine Gefahr droht.

Das Wiegen bereitet mir Freude: unser Lütter (Nr4) holt mächtig auf- 20g trennen ihn noch von den Brüdern die mit fast 100g mehr Gewicht als er auf die Welt kamen. Er gibt sich viel Mühe und kommt sehr gut damit zurecht sich trotz weniger Masse an den guten Zitzen am Ende der Gesäugeleiste zu behaupten.
Ungeschlagen im Rennen um das Beste Tagesgewicht ist immer noch unser "Großer" (Nr3) er hat bereits 526g und liegt damit 100g über dem Großteil der restlichen sieben Zwerge.
Meine C-Mädchen legen auch gut zu, sie machen 30-40g am Tag. Ich nehme mir vor, auf den Rüden Nr1 etwas mehr zu achten, er nimmt am wenigsten zu- ist vielleicht nicht so durchsetzungsfähig, oder hat ein wenig mehr vom Tag verschlafen als der Rest der Bande.

Joy und die Hündin Nr 5

Unser "Großer" - der Rüde Nr 3 arbeitet daran sein Wunschgewicht möglichst schnell zu erreichen

04.10.2007 (6.Tag)

Ein weiterer schöner Tag im Züchterleben ist vergangen.
Zwei kleine Änderungen gab es im Tagesablauf. Joy ist auf ihren ersten gemeinsamen Spaziergang mitgekommen. Sie hat es sichtlich genossen ohne Flexileine über die Felder zu spurten, und auch ich fühlte mich zum ersten Mal wieder vollständig hatte ich doch in den letzten Tagen während der Spazierrunden von Zeit zu Zeit den vierten Hund gesucht, bis mir einfiel wo der stecken mußte ;-)
Nach dem Gang war Joy zwar nicht begeistert zuerst in die Dusche zu müssen, anstatt in der Wurfkiste nach dem Rechten sehen zu können, aber eine gründliche Dusche ist Pflichtprogramm.
Ebenso Pflichtprogramm allerdings für die Babies ist die regelmäßige Pediküre. Werden die Welpenkrallen nicht gepflegt und kurz gehalten, besteht die Gefahr, dass beim Ausführen des Milchtritts das Gesäuge der Hündin durch Kratzer verletzt wird die zu Entzündungen führen können.
Welpenkrallen schneiden funktioniert nur gut bei schlafenden oder sehr müden Welpen. Jeder Versuch bei einem wachen hungrigen Exemplar dauert eine Ewigkeit und ist durch die Protestschreie eine unangenehme Angelegenheit. Heute, mit dem artigsten (und schlafendsten) Wurf der Welt gab es aber keine Probleme und ging recht zügig von statten.
Und was erzählte heute die Waage für eine Geschichte vom Tag? Welpe Nr 1 ist wieder wacher geworden, hat 63g zugenommen von gestern Abend an. Trotzdem wurde er überholt vom "kleinen Muck" (Nr4). Mit Abstand der Schwerste ist und bleibt Rüde Nr3 mit insgesamt 645 g gefolgt von Hündin 5, Hündin 3 und dann Hündin 2.

Die Hündinnennamen stehen auch fest: braune Hündinnen: Cashmere Kiwi, Coffee 'N Cream schwarze Hündin: Crazy Blizz

Die Rüdennamen stehen fest: Cougar, Camaro, Carnival und Cobain (zugeordnet zu den jeweiligen Hunden sind sie aber noch nicht)

07.10.2007 (9.Tag)

Es wird eng an der Milchbar. Weil die C-chen ihrer Arbeit so hervorragend nachkommen, wird jede Milchmahlzeit mehr und mehr zu einem Gerangel um die besten Plätze. Man kann die Babies tatsächlich wachsen sehen und das Wiegen ist immer noch eine schöne Angelegenheit.
Gestern, also bereits am 8.Tag hat unser "Lütter" sein Geburtsgewicht verdoppelt. Dies hat bisher keiner meiner Welpen aus allen Würfen vor dem 9.Tag geschafft.
Der Großteil der C-chen ist sehr nah dran am doppelten Wert des Geburtsgewichtes und wird dies vermutlich beim heutigen Wiegen spielend erreichen.
Ich denke, dass klar ist welcher Welpe dieses Wurfes zuerst die 1kg Marke erreicht. Selbstverständlich finde ich es sehr interessant die Würfe miteinander zu vergleichen und natürlich habe ich von den vorangegangenen Würfen die Gewichtstabellen archiviert, sodass ich einen Durchschnitt errechnen konnte (siehe rechts).
Nun geht es weiter mit dem Wettkampf :"wer steht und läuft zuerst?" Ansätze davon meine ich schon zu erkennen und ich denke wir müssen nicht mehr lange warten bis die Bande sich auf den Pfoten durch die Wurfkiste bewegt. Auch das Öffnen der Augen und Erwachen der Sinne ist jetzt nicht mehr lange hin.

Wurf A-Wurf B-Wurf C-Wurf
Geburt   272g   339g   354g
Woche1   559g   546g   602g

08.10.2007 (10.Tag)

Ich habe mich nicht geirrt, der Wurf ist auf den Beinen!
Als Ersten inflagranti erwischt habe ich -heute Morgen direkt nach dem Aufwachen- unseren Lütten Nr 4, der unverkennbar seine ersten Gehversuche machte (schlechtes Beweisfoto rechts). Aber auch schon kurz danach sah ich seinen großen Bruder Nr3 und seine Schwester Nr2 sich auf die Beine stemmen.
Ob irgendjemand der drei vielleicht in der Nacht schon fröhlich erfolgreiche Versuche unternommen hat, kann ich nicht sagen, als erster gesehen wurde jedenfalls der kleine Muck.
Ich bin sehr erstaunt, soviele Welpen des Wurfes zu diesem frühen Zeitpunkt schon auf den Beinen zu sehen, war es beim B-Wurf erst am 11. Tag lediglich Gwynn, die sich in der neuen Fortbewegungsmöglichkeit versuchte.

Der "Lütte" (der diesen Namen nicht mehr verdient) bei seinen ersten wackligen Gehversuchen

Joy und die Hündin Nr 2

09.10.2007 (11.Tag)

Nun folgt endlich einmal wieder ein ausführlicherer Bericht aus der Wurfkiste.
Lange Wachphasen gibt es natürlich immer noch nicht. Wenn die C-chen wach sind dreht sich alles nur um das möglichst schnelle Erreichen der mütterlichen Milchbar. Mittlerweile nutzen dazu ALLE bereits den Entenwatschelgang.
Sehen kann noch keiner und ich erkenne auch noch keine Anzeichen, dass die Augen sich öffnen, dies ist aber in den folgenden Tagen zu erwarten.
Die Welpen nehmen bisher ausser Taktilen- und Wärmereizen noch gar nichts von ihrer Umwelt war. Auch dies wird sich bald ändern. Die durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme eines Welpen dieses C-Wurfs liegt bei 57g und ich erschrecke nach längerer Wurfkistenabstinenz immer, wie groß die Babies schon geworden sind.
Das Foto oben rechts verdeutlicht wohl gut was ich meine- aktiv saugend auf dem Foto sind meine drei Leichtesten (von links nach rechts Nr 1, Nr 6 und Nr 7) der Rest der Bande verschläft diese Fütterung der Raubtiere :-)

Meine Joy regelt alle Belange die die Wurfkiste betreffen gewohnt souverän- Undis ist es mittlerweile erlaubt die Nase durch den Wurfkisteneingang zu strecken, ein Berühren der Babies wird ihr aber strengstens untersagt. Das Verbot bedarf jedoch keiner Lautäußerung von Joys Seite sondern einfach einen Blick der Bände spricht.
Natürlich gab es nie eine Diskussion ob es mir oder anderen Zweibeinern erlaubt ist die Babies zu berühren. Joy bleibt sowohl während der Wiegezeremonie als auch bei den mehrmals täglichen Schmuseeinheiten für die einzelnen C-chen absolut cool.
Morgens und Abends beim Auswaschen der Wurfkiste sitzt sie neben dem Korb in dem die Welpen warten müssen bis das Bett frisch gemacht ist und beobachtet ihren schlafenden Nachwuchs. Auch Piepsen oder Jammern der Welpen bringt sie in diesen Momenten nicht aus der Ruhe.
Die große Futtermenge die sie zur Zeit bekommt tut Joy sehr gut, ich persönlich finde sie ein wenig "moppelig" aber ich denke das "auf-die-schlanke-Linie-achten" können wir auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Fütterung der Raubtiere

13.10.2007 (15.Tag)

Mit dem Start in die dritte Lebenswoche befinden sich die Welpen jetzt in der sogenannten Übergangsphase, die Augen öffnen sich (Bild rechts Rüde Nr 6 bei dem man das Öffnen der Augen zuerst beobachten konnte, am 14. Tag) und auch die anderen Sinne erwachen.
Ein vollständiges Sehen und Hören ist allerdings erst zum Ende der Übergangsphase, also zum Ende der dritten Woche zu erwarten.
Die C-chen sind jetzt recht flink auf den Beinen und wenn Mama Joy in der Wurkiste zur Säuberung umherwandert wuselt ihr die Bande schon schnell um die Pfoten, um die Zitzen zu erreichen. Das klappt natürlich noch nicht bei der stehenden Hündin, aber einen Versuch wagen sie gern.
Gestern zum 14tägigen Geburtstag startete die erste Entwurmungskur. Die Babies bekamen aus einer Pipette das Wurmmittel in die Mäulchen geträufelt. Das Gezappel auf dem Arm der Hilfsperson hielt sich in Grenzen, aber spucken konnten sie alle wie die Lamas :-)
Beim "Geburtstagswiegen" konnte ich bei drei Welpen schon das kg verzeichnen. "Mr Big" (Rüde Nr 3) wird ja schon seit dem 11.Tag vierstellig geführt, seine braunen Schwestern überschritten die magische Grenze zwei Tage später.

Rüde Nr 6

14.10.2007 (16.Tag)

Die Zeit rennt und die C-chen machen riesige Entwicklungssprünge.
Bei allen sind die Augen zumindest zu Schlitzen geöffnet. Die Bewegungen sind bei den meisten schon sehr gut geübt und bereits aussergewöhnlich koordiniert. Einen auffallend kräftigen Muskeltonus haben Hündin Nr 5 und Rüde Nr 4.
Als weiteres Indiz für die veränderten Lebensbedingungen in dieser Phase kann jetzt ein erstes Wahrnehmen der Geschwister in der Wurfkiste beobachtet werden. die C-chen, belecken sich gegenseitig und "knabbern" (immer noch zahnlos) aneinander herum. Dieses Verhalten ist m.E. nicht als Kontaktaufnahme sondern eher als Erleben und Erfahren der Umwelt anzusehen, denn auch die Wurfkiste und die "Bettwäsche" werden auf diesem Wege untersucht.
Es ist zwar noch ein weiter Weg zum "richtigen" Hund, aber dieser Weg wird jetzt sehr schnell vollzogen werden. Darum ist hier Gestern auch schon der Auslauf vorbereitet worden, sodass einem Umzug der Welpen zum Ende der Woche nichts mehr entgegensteht. Der Umzug ist allerdings noch Zukunftsmusik, denn derzeit herrscht die Lagerbindung der Welpen vor.
Sie machen natürlich noch gar keine Anstalten Mama Joy beim Verlassen der Kiste zu folgen, und bevor diese Lagerbindung der C-chen nicht aufgehoben ist- was ziemlich spontan um den 21. Lebenstag herum passieren wird- wird hier natürlich niemand umziehen.
Gestern Abend mußte das Eingeben der Wurmkur ohne Hilfsperson geschehen, dies war jedoch ein geringeres Problem als ich befürchtet hatte. Weiterhin ohne großes Gezappel jedoch mit deutlichem Widerwillen schluckten die C-chen das Mittel in kleinen Portionen. Bisher haben alle trotz des Eingriffs in den Organismus, den die Kur darstellt, weiter wunderbar zugenommen und auch keine Verdauungsauffälligkeiten gezeigt.
Im Moment mache ich mir Gedanken, wann ich anfangen soll die C-chen zuzufüttern. Da alle bisher wunderbar zunehmen scheint es mir, dass ich damit wohl noch ein gutes Weilchen warten sollte, aber ich bin übermotiviert wie so oft denn das Fressen von Welpenbrei markiert für mich einen weiteren Meilenstein in der Welpenentwicklung und es kann eigentlich nicht schnell genug gehen. :-)
Ausser mir gibt es noch jede Menge anderer ungeduldiger Menschen, die es nicht erwarten können, dass die "Quarantäne" aufgehoben wird und sie "ihre Babies" das erste Mal sehen. Viele Besuchstermine sind für die folgenden Wochen schon vergeben, jedoch werden für einige meiner schwarzen Jungs gerne noch Bewerbungen angenommen. Eine "Zuteilung" der Welpen erfolgt nicht vor der siebten Woche und mit Sicherheit nicht in Folge optischer Präferenzen, sondern vor allen Dingen im Hinblick auf Wesen, Persönlichkeit und der Aufgabenstellung der der Hund später gerecht werden soll.

Joy und die sieben "Riesen-Zwerge" am 17.Tag

16.10.2007 (18.Tag) ...und action!

Mittlerweile nutzen die C-chen die Wachphasen auch zur Kontaktaufnahme und für erste lustige Spielversuche.
Heute mußte erstmalig ein drittes Türbrett in die Wurfkiste geschoben werden um den Babies den Ausstieg unmöglich zu machen. Rüde Nr6 und Hündin Nr2 warfen nämlich schon unternehmungslustige Blicke über den Türrand. Die Fotos zeigen jetzt nicht mehr nur noch liegende Welpen, sondern tatsächliche hundliche Aktivität.
Wobei ich anmerken muß, dass ich mit der neuen Kamera auf Kriegsfuß stehe, und bei einem Shooting mit 40 Bildern nur drei halbwegs passable dabei sind. :-( Ich übe weiter.
Einige C-chen üben sich auch schon in anderen Aktivitäten wie Knurren Bellen und Jaulen. Angefangen mit den Stimmübungen ist wieder Rüde Nr6 er scheint etwas frühreif zu sein :-) nun ja, er hat ja auch schon etwas länger als seine Geschwister einen Blick auf die Welt.
Da alle C-chen die Wurmkur problemlos überstanden haben, und ich ja schon mit den Hufen scharre was die Zufütterung angeht, habe ich gestern mit der ersten Fleischmahlzeit für die Raubtiere begonnen.
Was man so Mahlzeit nennt ist eigentlich lächerlich: jeder Welpe bekam zum Nachtmahl ein erbsengroßes handwarmes Kügelchen Tartar auf meinem Schoß. Ich war erstaunt (in Erinnerung an den B-Wurf) wie wirklich problemlos die meisten C-chen mit dieser neuen Erfahrung umgingen.
Bis auf die Rüden Nr1 und Nr3 die ein wenig länger brauchten um den Sinn der Prozedur zu verstehen, nahm der Rest der Bande das Fleischkügelchen sofort auf und verlangte prompt nach mehr. Diesem Wunsch wurde aber nicht entsprochen, denn die kleinen Mägen sind ja bisher nur an Milch gewöhnt und sollen auf gar keinen Fall überlastet werden. Mal sehen, ob die C-chen sich heut Abend schon an den Tartargeruch erinnern.
Eine Auflistung der Gewichte der C-chen beim Wiegen gestern Abend (17.Tag):

Rüde Nr1   1160g
Hündin Nr2   1250g
Rüde Nr3   1420g
Rüde Nr4   1180g
Hündin Nr5   1250g
Rüde Nr6   1150g
Hündin Nr7   1020g

Rüde Nr 4

18.10.2007 (20.Tag) food, food, food, food, food!

Der bisher problemloseste Wurf aller Zeiten ;-) hat heute zum ersten Mal (und das wie gewohnt vollkommen problemlos) seine erste richtige Mahlzeit zu sich genommen. Da an den letzten zwei Abenden bei den etwas kleineren C-chen weniger Zunahme als gewohnt zu verzeichnen war, beschloß ich heute mit der Zufütterung anzufangen.
Auf den Tip einer Züchterkollegin hin, bekamen die C-chen in Welpenmilch eingeweichtes RC-Puppy Starter (nein, die Firma sponsert mich leider nicht). Bisher habe ich bei jedem Wurf ein anderes Futter gewählt, man lernt ja nie aus, aber vielleicht bleibe ich diesmal bei diesem Futter "hängen". Auch wenn ich nicht denke, dass es an der Futtermarke liegt, dass diese erste Fütterung ohne große Badeaktionen, Husten und Spucken vor sich ging.
Ganz schnell den Bogen raus wie man feste Nahrung zu sich nimmt hatte- wie in den letzten Tagen so oft- Rüde Nr 6. Er schien, genau wie Hündin Nr7, einen Mordskohldampf zu haben, denn er fraß Nonstop durch bis tatsächlich beide Schüsseln bis auf den letzten Krümel geleert waren.

20.10.2007 (22.Tag) früh übt sich...

Drei Wochen sind die C-chen nun alt, die Quarantäne ist aufgehoben und die erste Familie samt "Erstspringer" namens Penny beschnuppert.
Heute in der Früh sind die C-chen umgezogen in den Auslauf, einen Ausflug aus der Wurfkiste hinaus wagten aber nur sehr wenige. Rüde Nr4 und Rüde Nr1 gingen freiwillig ein paar Schritte aus dem Lager hinaus. Am Nachmittag sah das Ganze schon anders aus. Joy lockte ausserhalb der Kiste und die beiden braunen Mädels und wieder Rüde Nr4 stapften mutig hinaus, um sich die erste Mahlzeit in der großen weiten Welt abzuholen.
Der Rest der C-chen wollte die Schwelle noch nicht übertreten und Rüde Nr6 protestierte lautstark. Da es ja noch viel zu früh ist, den Welpen den Auslauf zur ständigen Verfügung zu überlassen bleibt die Tür der Kiste die meiste Zeit noch geschlossen, damit sich niemand verläuft und in Schwierigkeiten gerät.
Für die Übergangszeit und bei diesem Wurf auch als absolute Neuerung für mich, habe ich einen kleinen Teil der Kiste anstatt mit Vetbed schon einmal mit Zeitungen ausgelegt, sodass die Babies auch jetzt schon die Möglichkeit bekommen ihr Schlaflager zu verlassen und ein stilles Örtchen aufzusuchen.
Bisher scheint dieser Plan ganz gut zu funktionieren, wie die Pipiseen auf der Zeitung zeigen. Auch diese Neuerung geschah auf den Tip einer Züchterkollegin hin- wie bereits gesagt, ich hoffe man lernt nie aus :-)
Die C-chen bekommen ab jetzt ein Früh- und ein Nachtmahl, und auf mein leises "food, food, food," werden sie wach und begeben sich ans warme Buffet. Passend zu der Zeit der Zufütterung kann man in den Mäulchen der Welpen auch die ersten "Hubbel" unterm Zahnfleisch fühlen, es kündigen sich also die ersten Milchzähne an. Nicht mehr lange und das Säugen wird weniger angenehm für Joy :-)

22.10.2007 (24.Tag) die Nanny

Heute war Undis großer Tag, die Auslauftür wurde für sie geöffnet und sie durfte auf erste Tuchfühlung gehen mit den C-chen. Sie zeigte sich freundlich und interessiert, sich der großen Ehre bewußt Kopf an Kopf mit Joy nach dem Rechten sehen zu dürfen. In ihr etwas befangenes Verhalten interpretiere ich, dass es ihr lieber wäre, wären die C-chen schon ein bißchen größer und ein bißchen weniger "kaputtbar" :-)
Bevor ich die Kamera zur Hand hatte war aber leider der große Teil der Welpis zurück in der Wurfkiste, nachdem Undis eingehend auf eine eventuell vorhandene Milchbar untersucht worden war.
Nun ja diese verflixte Kamera und ich. Gott sei Dank hatten wir ja am Wochenende Besuch von Penny und ihren Zweibeinern. Herrchen Heinz Höfling hat ganz tolle Fotos gemacht von den C-chen und allen unseren Mädels. Man findet diese Fotos jetzt in der Galerie von Pennys Homepage, also HIER

Rüde Nr 4-vorwitzig wie immer- nimmt Kontakt auf

26.10.2007 (28.Tag) Endlich Urlaub

Vier Tage ohne Eintrag bedeuten diesmal nicht, dass von Katastrophen zu berichten ist.
Zur Beruhigung aller: die Welpen sind weiterhin quietschfidel aber die Züchterin ging in der vergangenen Woche auf dem Zahnfleisch. Arbeit (auch wenn es nur Teilzeit ist), vier erwachsene Springer, die Babies, der Haushalt und Welpeninteressenten haben mich ganz schön auf Trab gehalten.
An dieser Stelle einen Dank an meine zweibeinigen Helfer, ab jetzt habe ICH anstatt 18- 24 Stunden Welpendienst! Obwohl, derzeit sind 24 Stunden eine grobe Übertreibung mindestens 20 der 24 Stunden verschlafen die C-chen noch. Die Wachphasen sind zwar schon deutlich länger als in der Vegetativen- und Übergangsphase, und auch schon mit viel mehr Geschehen gefüllt, aber trotzdem verschlafen die Babies noch den größten Teil des Tages.

Zum Geschehen in Wurfkiste und Auslauf: Hündin 7 und Rüde 3 konnte ich jeweils schon beim Spiel mit dem Ziehknoten beobachten, ansonsten spielen die C-chen sehr interessante Spiele miteinander. Sie üben sich in hundlicher Kommunikation, mit allem was dazu gehört, Kläffen, Knurren, Jaulen, Winseln (derzeit noch in einem erträglichen Rahmen) und Körpersprache d.h. Wedeln, Pföteln, Schnauzenstoß, Rute aufstellen, Imponieren, Beschwichtigen etc.
Das Laufen selbst auf den Fliesen klappt bei allen schon recht gut, aber die Babies nutzen bisher noch nicht den gesamten Auslauf, sondern zum größten Teil nur den Quadratmeter direkt vor der Wurfkiste. Das wird sich sicherlich im Laufe der nächsten Woche ändern, der ein oder andere klopft ja auch schon an die Auslauftür. Ein Beweisfoto dafür gibt es in der zweiten C-chen Galerie von Herrn Höfling. Die dort gezeigten Fotos sind vom gestrigen Besuch von Penny und ihren Zweibeinern bei uns. Penny war gestern nicht der einzige Springerbesuch bei den Babies. Auch Barnie (der Vater der Welpen) und seine Besitzer warfen einen zufriedenen Blick auf den Nachwuchs.

Brüderchen und Schwesterchen: wer hier nicht braun von schwarz unterscheiden kann ist nicht zwangsläufig farbenblind

28.10.2007 (30.Tag) Großer goldener Besuch

Das erste ausgebuchte Besuchswochenende wurde eingeläutet: am Vormittag durch 10 sehr wohlerzogene Kinderhände aus dem Rheinland, am Nachmittag bis in den Abend durch 12 nicht weniger wohlerzogene Golden Retriever Pfoten.
Die C-chen freuten sich über den Besuch und machten keinen Unterschied zwischen Pfoten und Händen, alles wurde eingehend untersucht.
Rüde Nr3 hatte ersten Wildkontakt am Abend- er trug stolz den neuen Stoffelch durch den Auslauf. Wirklich schon sehr deutlich am Spielzeug interessiert sind die meisten Welpen, nur die braunen Hündinnen halten sich noch sittsam mit dem "überflüssigen Tand" zurück.
-Alles eine Frage der Zeit bis auch diese beiden dem Reiz des Beutespiels erliegen. :-)
Ein gemeinsames Zerrspiel um eine leichte Fleecedecke zeigten meine beiden dunklen Rüden. Im Attacke-laufen und Bockspringen üben sich im Moment noch nur Rüde4 und Hündin7, aber auch das ist lediglich eine Zeitfrage bis der Rest der C-chen den Spaß am ausgelassenen Bewegungsspiel für sich findet.
Die drei täglichen Mahlzeiten laufen mittlerweile recht gesittet ab, nur Rüde Nr6 ist immer so hungrig, dass er es noch nicht schafft zu Fressen ohne den gesamten Oberkörper in die Schüssel zu stellen.

die Rüden Nr6+1 nehmen Kontakt auf zu Mudflaps Anouk

30.10.2007 (32.Tag)

Auch wenn das Wochenende längst vorbei ist, die Gäste bleiben :-) bis einschließlich nächsten Sonntag haben wir ständig zwei- und vierbeinigen Besuch.
Da ein Großteil der C-chen wieder sehr fern von mir aufwachsen wird, haben sich die jeweiligen neuen Besitzer (und Ersthunde) ein paar Tage Zeit genommen ihren Welpen zu besuchen. Mich freut das sehr, so weiß ich, dass die Babies in gute Hände gehen. Und wie das immer so ist, nicht nur neue Besitzer besuchen uns sondern auch Freunde und Helfer.
Zu welcher Kategorie die Tierärztin zählt, die am Sonntagabend noch bei uns war, das sehen die C-chen sicher anders als ich :-)
Am Sonntagabend sind die Babies jeweils mit dem erforderlichen Microchip ausgestattet worden, der die Identität des Hundes zweifelsfrei erkennen läßt. Sowohl beim Chippen als auch bei der Entnahme der Speichelprobe für den PRA Gentest haben sich die Babies alle vorbildlich verhalten und man hörte nur ganz kleine Muckser vom Rüden Nr 3- typisch Jungs :-) der Rest der Bande war unerwartet still bei der etwas unangenehmen Prozedur.
Angenehmer für die C-chen war der Besuch am Montag: da ich ja schon mehrfach über die Nachteile der neuen Kamera lamentiert habe, hatte sich Herr Flenner bereiterklärt für ein Shooting vorbeizukommen.
Die Ergebnisse hat er auch ganz schnell in eine Galerie eingepflegt, so dass alle Leser des Tagebuchs davon profitieren können. Einen herzlichen Dank dafür!!! Hier die Galerie. Wer sich über die Flecken in der Wäsche wundert: zum Mittagsmahl gab es Royal Canin mit Möhrchenbrei, und die Babies wurden im Mittagsschlaf von der Kamera "erwischt". Ebenfalls gestern habe ich für die Babies die "Rennstrecke" (Küche) eröffnet und sie wurde auch am Nachmittag schon eingeweiht. Rüde Nr6 war als einziger lauthals mit der Gesamtsituation unzufrieden und verlangte mit starker Stimme die Sicherheit des bekannten Auslaufs zurück. Ganz frei und erfreut über den großen neuen Spielraum zeigte sich der Rest der C-chen. Es waren aber auch Frauchen, Mama Joy, Oma Nova und Tante Undis dabei und so kann nach Welpenrechnung rein gar nichts schief gehen.
An den vergangenen zwei Abenden hatte jedes C-chen einmal die erste Gelegenheit zu einem Schmusestündchen in gemütlicher Runde vor dem Fernseher. Da dies jedoch zur eigentlichen Schlafenszeit der Welpen geschah, haben sie wohl höchstens unterbewußt die Fernsehgeräusche, Unterhaltungen und Streicheleinheiten wahrgenommen.

Rüde Nr1 in Mamis Waschsalon

31.10.2007 (33.Tag) Ausflug ins Grüne

Gestern gegen Mittag waren die äußeren Umstände perfekt für einen ersten kurzen Ausflug in den Garten. Äußere Umstände bedeutet in diesem Fall, das Wetter spielte mit und ich hatte genügend helfende Hände zu Besuch um die sieben Zwerge den Weg in den Garten zu tragen.
In dieser absolut fremden Umgebung mit sovielen neuen Gerüchen und Geräuschen waren die C-chen doch deutlich beeindruckt und entfernten sich nicht weit von den Geschwistern und den wohlbekannten Schuhen der Zweibeiner. Den größten Erkundungsradius zeigte Hündin Nr2, die sich schon nach kurzer Warmlaufphase am weitesten vom Rest der C-chen entfernte.
Alles in allem waren wieder die Mädels schneller warm geworden mit der neuen Umgebung, auch Rüde Nr4 der sich viel an Tante Undis orientierte kam damit sehr schnell zurecht (Foto Mitte). Rüde Nr3 war überhaupt nicht einverstanden mit der neuen Situation, bewegte sich kaum weg von den schutzverheißenden Schuhen und piepte leise vor sich hin.
Hmhm, das hatte ich von ihm eigentlich nicht erwartet, bei der Erkundung des neuen Lebensraumes Küche hatte er sich unerschrocken und unternehmungslustig gezeigt.
Im Garten trafen die C-chen auch zum ersten Mal auf Halbschwester Fine die die Bande neugierig-vorsichtig untersuchte (Foto oben). Den C-chen Geruch kannte sie ja eigentlich schon vom Geruch an Frauchens Hosen, wenn diese von der 11.00 Uhr Fütterung vor meiner Urlaubsszeit nach Hause kam. Jetzt weiß Fine endlich wer Urheber dieses interessanten Geruchs ist.
Nach dem circa fünf Minuten währenden Ausflug fielen die Babies zurück in der Sicherheit des Auslaufs umgehend einer nach dem anderen in einen tiefen Schlaf in dem sie wohl die neuen Eindrücke verarbeiten mußten. Erst das Nachmittagsmahl um 16.00 Uhr erweckte sie wieder.
Ich hoffe auf jede Menge Tage wie Gestern, damit die C-chen viel Gelegenheit haben draussen zu sein, ohne Nass zu werden und zu frieren- wünschenswert für uns ist ein "goldener November".
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass die Gartenfotos rechts, von MIR gemacht wurden: jaha mit der neuen Kamera- offensichtlich ist sie ( genau wie ich) ein "Outdoor-Gerät" :-)

Mr Fotogen: Rüde Nr1

03.11.2007 (36.Tag)

Nein, nein ich bin in kein kreatives Loch gefallen, wir hatten in den letzten Tagen bloß angenehmen Übernachtunsgsbesuch, und die Muße fehlte sich an den Rechner zu setzen.
Trix und ihr Cavalierrüde Sesto nahmen unsere Jungs in Augenschein, und da bei der großen Auswahl und den nur klitzekleinen Unterschieden ein kurzer Blick nicht reicht um den zukünftigen Sportkameraden kennen zu lernen blieben sie halt ein wenig länger. Sesto hielt lieber gehörigen Abstand zu der fröhlichen Bande, aber Frauchen war immer mitten im Getümmel und mir eine große Hilfe bei den alltäglichen Verrichtungen.
Denn ja, so langsam erahnt man, dass die anstrengende Zeit bald kommt. Die Wachphasen werden deutlich länger, die Spiele deutlich wilder und lauter. Joy räumt jetzt nicht mehr alles weg was die Bande hinterlässt, so ist mehrfach tägliches Säubern des Auslaufes angesagt und auch wenn der Gang auf die Zeitungen schon gut funktioniert ist auch viel Wäsche zu machen: vier Maschinen Welpenwäsche habe ich am Tag. Ebenfalls viermal täglich werden die C-chen jetzt gefüttert, das Frühstück und das Abendmahl sind am beliebtesten. Bei den Mahlzeiten dazwischen bleibt ein größerer Rest für Mama Joy die dem Spüldienst für Welpennapf, Decke und Gesichter gerne nachkommt. Ist der Dienst erledigt bekommen die C-chen ihren Nachtisch -die Milchmahlzeit- von Mama mittlerweile bevorzugt im Stehen oder Sitzen.
Seit dem ersten Ausflugstag hatten die Babies täglich die Gelegenheit sich im Garten oder Hof umzusehen. Sie sind bei diesen Touren jetzt schon recht sicher, auch wenn jedesmal neue Eindrücke zu entdecken sind. Auch die Küchenrennstrecke wird nun in der vollen Länge genutzt, und darin wild getobt.

05.11.2007 (38.Tag)

Die zweite Wurmkur ist aus C-chen Sicht überstanden. An den letzten drei Abenden gab es das Abendmahl ohne Milch und dafür zum Nachtisch die Dosis Panacur. Die C-chen machten keinen Hehl daraus, wie sie diesen Tausch fanden: zum Schütteln! :-) Mir selbst macht diese Zwangsveranstaltung auch wenig Freude, aber es muß ja schließlich sein. Gott sei Dank nehmen sie es mir wenigstens nicht übel und haben meine Beteiligung an der unangenehmen Geschichte schon vergessen sobald sie vom Schoß herunter sind.
Heute habe ich die Welpensuite im Garten vorbereitet. Ich denke dass die Vormittagsmahlzeit schon dort eingenommen werden kann und die C-chen Gelegenheit haben zum ersten Mal darin herumzutoben.
Seit Gestern stehen auch schon erste "Vereinzelungen" an. Dies bedeutet das jeweils ein C-chen mit mir in einen ihm fremden Raum geht. Ich beobachte dabei wie sie sich in der neuen Situation zurechtfinden, ihr Verhalten als Hund allein und nicht als Mitglied eines den Rücken stärkenden Rudels. Bisher kamen die Welpen, 1,2,6 und 7 in diese Beobachtungssituation. Wie schon in anderen Situationen gesehen waren jeweils die Mädchen (2 und 7)wenig beeindruckt von diesem neuen Eindruck.Ganz frei bewegten sie sich durch den Raum und untersuchten einen recht großen Radius.
Die Jungs waren weniger zufrieden und am schwierigsten war es für Nr6: deutlich beeindruckt, die Rute ganz tief, piepste er herum bei der Untersuchung bloß eines Drittels der zur Verfügung stehenden Fläche.
Bisher gibt es also keine überraschenden Erkenntnisse aus der Einzelsituation. Die Fotos rechts (vom Rüden Nr1) hat Michaela Peschk gemacht bei ihrem gestrigen Besuch hier.

Rüde Nr1 flirtet mit Michaela

Hündin Nr7

07.11.2007 (40.Tag)

Das Wetter ist novemberlich bescheiden, die Allerheiligen Kirmes Soest fällt wohl ins Wasser, aber meine Zwerge und ich machen das Beste daraus, wir laden uns täglich lieben Besuch ein, bekommen Geschenke, und jede Menge neue Anregungen.
Die C-chen bekommen Anregungen in Form von fremden Schnürsenkeln, Hosenbeinen, Händen und Nasen und ich durch gute Gespräche unter "Vollbluthundlern" :-) Die Welpensuite wird täglich auch bereits genutzt, jedoch immer nur für kurze Tobeeinheiten bevor es im "Wäschekorb-Express" wieder zurück in die warme Küche geht.
Mittlerweile muß ich zwei Gänge machen, denn die sieben Zwerge passen nicht mehr in einen Korb zusammen. Eigentlich könnten sie den Weg in die Suite oder zurück ins Haus auch auf ihren vier Beinen zurücklegen, aber der Garten ist wieder eine einzige große Pfütze und Gummistiefel für Welpen habe ich noch nirgendwo gefunden...
Gut, dass bei Michaelas Besuch am Sonntag noch nettes Wetter war, in ihrer Galerie gibt es einige Fotos von den C-chen draußen.

"zum Schütteln das Wetter" findet Rüde3

10.11.2007 (43.Tag)

Sowenig wie sich das Wetter ändert, gibt es auch hier keine großen Veränderungen. Immer noch steht Besuch, Besuch auf dem Plan. (Besuch auch diesmal wieder mit guter Kamera, sodass Herr Höfling eine dritte C-chen Galerie eröffnet hat :-)
Sobald es eben geht wird die Meute im Garten gefüttert, damit die unweigerlich folgenden großen Geschäfte bereits da erledigt werden, wo es auch später geschehen soll. Die Babies kennen jetzt den Weg vom Eingang der Welpensuite zum trockenen Futterplatz auf dem Rasen. Jedoch machen sie bei der Wetterlage keine großen Anstalten sich ausgiebig umzusehen sondern drängen schnell nach der Mahlzeit wieder in Richtung Welpenhaus wo das Handtuch zum Abrubbeln auf sie wartet.
Die Vereinzelungen der Welpen Nr 3,4 und 5 haben auch keine völlig neuen Erkenntnisse gebracht: Rüde 4 war ähnlich beeindruckt von der neuen Situation und zeigte das gleiche Bild wie am Tag zuvor Rüde Nr6. Rüde 3 sah sich in Ruhe im ganzen Raum um, freute sich als er mich gefunden hatte und war recht guter Dinge, ebenso Hündin5.
Gestern sind die Welpen zum ersten Mal einzeln auf den Trimmtisch gekommen, wurden sehr freundlich aufgefordert sich im Stand betasten zu lassen und sich dort oben wohl zu fühlen. Bald können die C-chen dann dort auch die Erfahrung mit dem Spanielkamm machen, obwohl es noch nicht viel zu kämmen gibt an meinen Kurzhaar-C-chen. :-)

12.11.2007 (45.Tag)

Vierzehn Tage bleiben mir noch mit der Meute, bis der Großteil Abholungstermin hat und wir haben noch viel vor.
Die Autofahrten habe ich noch vor mir hergeschoben in der Hoffnung auf besseres Wetter, denn wenn ich hinausfahre, dann auch mit einer Spaziergangsunterbrechung im Feld und Wald. Das Wetter bietet ein anderes Training an: Stubentraining -gestern Abend kamen Hündin Nr5 und Rüde Nr3 in den Genuß eines gemeinsamen Fernsehabends. Mit uns und den großen Hunden im Wohnzimmer bereits bekleidet mit einem leichten Welpenhalsband machten die beiden erste Erfahrungen als Familienhund. Das Erklimmen der Sofas wurde ihnen von meinen erwachsenen Hunden mit einem Brummeln verboten und so schauten sie sich ein Weilchen um, bevor sie auf dem Kissen zu meinen Füßen ihren Platz fanden und einschliefen. Die Hündin brauchte etwas länger um zur Ruhe zu kommen und schaute schließlich vom Kissen aus ein wenig vom Film mit. Das Halsband fanden beide erträglich, ein wenig Kratzen am Kragen war die einzige Reaktion darauf. Das Stubentraining wird jetzt an den besucherfreien Abenden fortgeführt, sodass jeder Welpe Gelegenheit bekommt Fernseherfahrung zu machen.
Weiterhin sind die Tage ausgefüllt mit Besuch, denn viele der zukünftigen C-chen-Besitzer besuchen ihre Welpen sehr regelmässig um die Entwicklung der Babies verfolgen zu können und weil es einfach zu schön ist inmitten der Meute das Spiel beobachten zu können. Die Hündinnen sind eigentlich bereits verteilt, jedoch fehlt uns noch die richtige Familie für einen unserer Rüden. Also würden wir uns weiterhin über Bewerbungen (telefonisch oder per e-mail) freuen.

Marie und Malte als sturmerprobte "Prägungskinder"

14.11.2007 (47.Tag)Ach, was soll's?

Es ist Zeit für die C-chen die große weite Welt zu entdecken, und auf das Wetter können wir jetzt keine Rücksicht mehr nehmen. Heute war also der Tag des Großausflugs: Alle C-chen wurden ins Auto geladen, mit Mama Joy nebenan und wir machten uns auf den Weg ins Feld.
Die Hinfahrt war -dank Rüde Nr6- ein Spektakel sondergleichen (er hat wirklich gut trainierte Stimmbänder) die Rückfahrt durch die erlebten Eindrücke deutlich ruhiger. Der kurze Spaziergang war durch das Regenloch für alle ein Spaß, nur die Brennesseln am Wegesrand sorgten für das ein oder andere Schütteln und Niessen. Tapfer taperte die Bande hinter Mama Joy und Frauchen her, hielt hier und dort inne um den Duft der neuen Welt zu entdecken.
Der anschließenden Fütterung zu Hause folgte eine lange Schlafphase und ein Nachmittag der ruhiger als gewöhnlich verlief.
Diese Spazierfahrten mit Ausflug werden jetzt so oft wie möglich wiederholt, damit die Babies in ihrer Prägephase möglichst viele positive Verknüpfungen erstellen, denn was sie heute stressfrei kennenlernen wird später hoffentlich kein Problem darstellen.

Coffee on the catwalk

15.11.2007 (48.Tag)

Ein weiterer Tag mit viel Spiel, Erkundung, Lernen, Schlaf und Neuerungen ist vergangen für die C-chen.
Das aufregendste Erlebnis hatte heute Rüde Nr6 der leider mit mir wegen Durchfall in die Tierarztpraxis mußte. Da er der einzige Durchfallpatient im Rudel ist, nehmen wir an, dass er als großer Fresser im Garten etwas gefunden hat, was für Welpenmägen ungeeignet ist. Es ist zwar kein besorgniserregender Zustand, aber ein Kümmernis wert und da für die Babies die letzte Entwurmung ansteht mußte doch schnell dafür gesorgt werden, dass den kleinen Kerl der Darm nicht weiter plagt. Der Arztbesuch war halb so wild da Mama Joy zum Pfotehalten dabei war und die Nadel kaum gepiekt hat.
Vom Allgemeinzustand des Welpen war die Tierärztin recht angetan, und alle wichtigen Dinge befinden sich an ihrem Platz :-)
Von diesen Eindrücken war Nr6 so müde, dass er am Nachmittag das erste Abspielen der Geräusche-CD verschlafen hat. Ganz im Gegensatz zu seinen Kollegen und Kolleginnen: mit aufgestellten Öhrchen und hin und wieder Alarmbereitschaft verfolgten sie die Geräusche wie Baulärm; Gelächter, Applaus, Gewitter; Traktoren und Schüsse. Großen Stress haben diese neuen Geräusche nicht ausgelöst, da Frauchen, Mama und Oma mitten im Rudel saßen und völlig unbeeindruckt waren. Ein kurzer Seitenblick von einigen Beunruhigten auf die Reaktion der Erwachsenen und man beschloß, dass wohl alles nicht so schlimm sein kann.
Rüde Nr1 und Hündin Nr2 zeigten am meisten sichtbare Reaktion auf einige Geräusche. Dies wunderte mich nicht, denn auch im Alltag vorher konnte man bei den beiden eine höhere Geräuschempfindlichkeit feststellen. Wie gut, dass sie jetzt schon in der Sicherheit des Rudels die Erfahrung machen, dass ganz viele akkustische Reize ungefährlich sind und nicht der Aufregung wert.
Aufregend ist dagegen für uns Zweibeiner die vierte C-chen Galerie auf Pennys Homepage.

Rüde6 findet immer neue Nutzungsmöglichkeiten für den Spieltunnel

16.11.2007 (49.Tag)

Der Durchfall ist Vergangenheit, alles ist wieder so wie es sein soll.
Gestern Abend hatten die Welpen ein weiteres Mal Hundebesuch. Wer hier war, ist auf dieser Homepage zu sehen.
Heute haben die Welpen ihrerseits einen Besuch gemacht. Eine kurze Autofahrt führte die C-chen und Mama Joy auf den Hof von Ursel einer zukünftigen Springerbesitzerin. In der Halle mit Stroh gab es viel zu entdecken und das Rennen und fallenlassen auf dem dicken Strohbett war eine reine Wonne. Viele Gerüche nach Pferd, Hund und Katze wurden untersucht und natürlich haben die Vorwitzigen sich auch schon ein Stück weit vom Rest des Rudels entfernt und den eingezäunten Hof erkundet- aaaaaaber nicht zu weit. Auf mein Rufen reagieren sie schon sehr sehr gut, und so kann man eigentlich problemlos die Meute beisammen halten.
Zum Abschluß des Besuchs winkte mir Kaffee in der Küche und den Babies ein rotes Welpen-Traum-Sofa mit den allerschönsten Troddeln zum darunter Verstecken und hervorlugen, Troddeln fangen und rupfen. In der Küche drehten sie also noch einmal richtig auf bevor sie sich nach so viel Erlebtem zu unseren Füßen zusammenrollten und schliefen.
Die Rückfahrt war diesmal wirklich erstaunlich ruhig denn so müde wie die C-chen waren reichte es nur für leises Winseln.

18.11.2007 (51.Tag)

Der Besucherstrom ebbt langsam ab, umso mehr Zeit bleibt mir und der fröhlichen Bande für Ausflüge und Lernen.
Heute hatten die C-chen den ersten Ausflug ohne Mama Joy, da aber ihr Zweibeiner dabei war, haben sie das wohl noch nicht einmal bemerkt. Mit ihren fast acht Wochen Lebensalter sind die C-chen eine unerschrockene sehr unternehmungslustige Gesellschaft die Spaß an allem Neuen findet und sich in der Gemeinschaft durch nichts ins Bockshorn jagen lässt.
Als Einzelhund sieht die Sache etwas anders aus ;-) aber im Großen und Ganzen haben sie schon sehr viel von der Welt gesehen und gelernt, dass darin nichts Beängstigendes zu finden ist. Alle sind sie Welpen, die sofort fröhlich jeden neuen Menschen und auch Hund begrüßen, der ihnen freundlich gegenübertritt.
Schoßhündchen ist auch eine passende Bezeichnung, denn jeder auf der Erde sitzende Mensch wird als Klettergerüst oder Hundekörbchen sofort in Anspruch genommen. Es ist eine sehr charmante Bande die mir immer noch viel Freude bereitet.
Viele große und kleine Geschäfte werden im Garten erledigt, denn dank des superschönen Novemberwetters werden drei von vier Mahlzeiten draußen gereicht, damit dieser Ort seine Bedeutung als Löseplatz erhält. Natürlich muß ich auch im Garten die großen Hinterlassenschaften entfernen, trotzdem ist es ein wichtiger Lernschritt für die Zwerge der Stubenreinheit einleitet.
Apropos Lernen: manchmal zweifle ich an der Kompetenz von Mama Joy ihre Welpen zu erziehen. Sie lässt sich einfach ALLES gefallen und wehrt sich nicht einmal wenn ihr wieder eines der C-chen im Ohr hängt und versucht, es noch länger zu ziehen als es sowieso schon ist. Ebenfalls eine Engelsgeduld haben Oma Nova und die selbsternannte Tante Undis.
Ich meine jedoch zu erkennen, dass die Welpen es mit diesen Beiden noch nicht zu bunt treiben und ein wenig gemäßigter zu Werke gehen.
Oma Nova zumindest zeigt Ansätze von Erziehungsversuchen: Sie nimmt ein Welpenspielzeug legt sich im Körbchen nieder und verteidigt die Beute mit tiefem Brummen. Dies verfehlt seine Wirkung nicht und wenn doch ein Vorwitziger die Beute streitig machen will folgt ein Quietscher mit Schnauzengriff.
Ich bin froh, dass die C-chen so unterschiedliche Lehrmeister haben und alle drei vierbeinigen Sorgeberechtigten so sicher sind in hundlicher Kommunikation, denn das ist eine wichtige Erfahrung für die Zwerge.
Meine Seniorin Bonnie halte ich absolut heraus aus dem Getümmel denn auch bei den vorherigen Würfen hat sie deutlich gezeigt, dass sie mit jungem Gemüse nicht behelligt werden will. Nun ja, ein wenig verstehen kann ich das schon wenn man im Fortgeschrittenen Alter nur in Ruhe seinen Lebensabend verbringen will und keine Toleranz mehr besitzt für Spiele und Kläffereien. Ich achte also darauf, dass Bonnie ihre Ruhe hat und ungestört bleibt vom wilden Spiel in Küche und Auslauf.

22.11.2007 (55.Tag)

So wenig Zeit verbleibt mir noch mit der ganzen Bande und es ist noch so viel zu tun. Weiterhin steht für die Zwerge lernen, lernen, lernen auf dem Programm.
Beim Waldspaziergang siehe Fotos rechts waren meine Jagdspaniels in ihrem Element. Vorläufig wurden nur Laub und kleine Äste gejagt, aber auch damit konnte man sich ein gutes Stündchen aufhalten bevor es zurück ins Auto ging. Das Einsteigen (gehoben werden) in die Autobox klappt schon ganz gut, und es ist niemand mehr dabei der nicht gern ins Auto geht, denn es winkt ja immer eine lustige Erfahrung wenn das Auto wieder steht.
Auch heute steht wieder ein Autofahrt an, wir wollen doch mal sehen was die C-chen zum Agilityambiente auf unserem Hundeplatz sagen.
Für mich ist derzeit viel an "Papierkram" zu erledigen, denn einige C-chen wechseln ja schon am Wochenende das Revier und die Unterlagen sollen vollständig sein. Sehr ärgerlich ist die Warterei auf die PRA Ergebnisse. Mein Plan ist also leider nicht ganz so aufgegangen wie ich es mir vorgestellt hatte. Drei bis vier Wochen können also auch vier Wochen sein :-) Nun ja ob mit oder ohne Ergebnis, der Hund bleibt der gleiche. Zusätzlich beginnen für mich die ersten Versammlungen für die Hundesportsaisonterminierung 2008. Geliebtes Ehrenamt :-)
Auch meine erwachsenen Hunde dürfen nicht zu kurz kommen und für Joy hat bereits das Training wieder begonnen. Genug, genug vom üblichen Stress und zurück zu den Interessen des werten Lesers: Die letzte Wurmkur ist endlich geschafft. Am dritten und letzten Tag brüllten die Zwerge als ginge es ihnen ans Leben- kein Spaß für beide Seiten, aber nun schon vergeben und vergessen. Auch das Stehen auf dem Tisch ist etwas was die Zwerge nicht zu ihrer Lieblingsbeschäftigung zählen aber mit Geduld und guten Worten, hier und da ein wenig Hähnchenpastete schafft man es die ganze Bande zu präsentieren und braucht auch bloß drei Stunden inklusive Vor- und Nachbereitung der Fotos. Wie man hier sehen kann, war der ein oder andere Welpe kooperationsbereiter als seine Geschwister :-)

24.11.2007 (57.Tag)

Von zwei ausgefüllten Tagen ist zu berichten. Bereits am Donnerstag begleiteten mich die C-chen zum Hundeplatz. Die Fahrt im Auto war etwas länger, aber schon erstaunlich ruhig. Es sind eben Zigeunerspaniels- sehr viel unterwegs. In Ahlen angekommen umrundeten sie erst den ganzen Platz, denn Mama Joy spurtete zunächst los um zu sehen wie es den Kaninchen geht die auf unserem Platz beheimatet sind. Da Joy ja schon länger dort nicht mehr nach dem Rechten sehen konnte tat sie dies also ausgiebig und die ganze Welpenbande versuchte hinterher zu kommen.
Im Anschluß halfen sie uns Zweibeinern dabei die Agilitygeräte auf den Platz zu tragen. Im Geräteunterstand gab es natürlich für die Zwerge viel zu sehen und schnuppern. Als alles wichtige an seinem Platz war bekamen wir Besuch von drei Australian Shepherd Welpen einer befreundeten Züchterin. Zwei der drei Welpen sieht man auf dem Suchbild ;-) rechts. Die Lifestyle Aussies mischten sich unter mein Völkchen und spielten die üblichen Welpenspiele. Der Tunnel und der auf dem Boden liegende Steg wurden gern ins Spiel miteinbezogen.
Auf dem Rückweg war von den C-chen im Auto wirklich nicht mehr als Schnarchen zu hören - nur müde Welpen sind gute Welpen :-).
Die Müdigkeit verflog den ganzen Abend nicht mehr, was sehr schade war für unseren Besuch aus Schwerin. Frank, Antje und Ronja (SS Be Quick) waren extra hergekommen um die Bande in Action zu sehen und fand bloß einen schläfrigen Haufen Hunde vor. Nun gut, wenn sie schlafen sind sie ja auch sehr nett anzusehen und einfach nur süüüüüüüüüüüüüüüüß.
Am nächsten Morgen ging es für die C-chen schon wieder sehr früh los, zum Gesundheitscheck beim Tierarzt und zum Impfen als 8-Wochen-Geburtstagsgeschenk. Die Tierärztin hatte nichts zu beanstanden und meine Technik für "wie holt man nur zwei Welpen aus einer Autobox in der sich sieben befinden?" werde ich mir patentieren lassen :-)
Immer einer der Welpen stand auf dem Behandlungstisch während der andere den Behandlungsraum untersuchte und auch schon mal der Tierärztin am weißen Hosenbein hing. Wir hatten großzügig Zeit eingeplant und kamen auch so nicht in Not mit dem nächsten Vormittagstermin:
Wurfabnahme durch den Zuchtwart des Jagdspanielklubs. Die Welpen wurden einzeln eingehend unter die Lupe genommen und bis auf die Nabelbrüche der braunen Mädchen wurde wieder nichts beanstandet. Die Wurfabnahmebögen wurden ausgefüllt unter Austausch jeder Menge "Dönekes" aus der Soester Börde immerhin waren wir mal Nachbarn- die Welt ist klein.
Am Abend dann wurde die erste "Abholungsrunde" eingeläutet. Für Coffee war es Zeit zu gehen. Sie bekommt ein tolles neues Zuhause, wird von Erstspringer Penny weiter unterrichtet wie man sich als Springer zu verhalten hat und von ihren Zweibeinern Heinz und Heike in die Menschenwelt begleitet. Heinz hat es sich natürlich nicht nehmen lassen zum Abschied und ein letztes Mal die ganze Bande fotografisch festzuhalten.
In der ersten (überraschend ruhigen) Nacht mit Coffee blieb ihm sogar die Muße die Bilder direkt in eine Galerie einzupflegen.
Heute Morgen um acht wurde Coffee dann von Frauchen zum Toilettengang geweckt- hm? Langschläferspaniels?
Mein verbliebenes Sixpack hat gestern Abend noch festgestellt das irgendwer fehlt und war ungewöhnlich ruhig und zurückhaltend zur Nacht. Joy ist es noch nicht wirklich aufgefallen sie verhält sich weiter wie gewohnt.

Cobain, geschätze 6,5m/sec? :-)

29.11.2007 (62.Tag)

Jetzt ist es da, das kreative Loch :-)
Drei der sieben Zwerge verließen uns am vergangenen Wochenende, und mir geht im Schlußspurt so langsam die Puste aus. Auch wenn die vier Zwerge deutlich weniger Arbeit machen als sieben ist mein Urlaub seit Montag vorbei und immer genug zu tun.
Ich bin sehr froh über die Unterstützung meiner Familie, die die Versorgung der Welpen gewährleistet solange ich auf der Arbeit bin. Naja, Versorgung ist eine Untertreibung, denn es wird fortgeführt was ich angefangen habe.

Täglich machen die C-Chen einen Ausflug im Auto, denn das Beaufsichtigen im Garten ist schwieriger als Flöhe hüten: hat man den einen aus dem Buchsbaum geklaubt, ist schon der nächste am Efeu.
Auch im Haus machen sich die Welpen immer breiter. Das Ess- und Wohnzimmer sind mittlerweile auch erobert und Carnival als Größter der C-chen schafft es spielend über jede Absperrung im Haus auch wenn man grade keinen Welpen als Putzhilfe im Bad gebrauchen kann.

Mein Tag beginnt um sechs Uhr mit Welpen bespaßen, Füttern und Putzen in der Suite und endet gegen 22.00 Uhr nach dem Welpen bespaßen, Füttern und wieder Putzen.
Nachdem ich von der Arbeit zurück bin nutze ich jede Minute Helligkeit um schnell, schnell, schnell die erwachsenen Hunde zu bewegen während das Welpenfutter schon einweicht, um dann noch mit den C-chen im Feld eine Runde zu laufen.
Meist begleitet uns Undis noch einmal bei diesem Welpengang. W ürde Joy mitkommen, müßte zunächst eine ausgiebige Saugpause eingelegt werden und schon wäre es dunkel. Ja, immer noch lässt Joy es zu, dass die Babies zumindest ein wenig Milch abbekommen, auch wenn sie dabei mittlerweile sehr rabiat zu Werke gehen. Aber seit zwei Tagen kommt es auch vor, dass sie dem Völkchen entflieht wenn es saugen möchte.

Seit Auszug der ersten drei geht es beim Spielen etwas ruhiger zu. Am lautesten im Spiel gebärdet sich Crazy, die von mir für das Kläffen auch schon mal gemaßregelt wird.
Maßregeln bedeutet in diesem Fall Schnauzengriff und "Nein" so wie Nova es mir gezeigt hat. :-)

Von den C-chen die mich schon verließen, gab es bisher nur gute Rückmeldung. Sehr froh war ich über die Telefonate nach dem Durchleben der ersten Nacht allein. Ich weiß, dass ich mir um das Wohlergehen von Cougar, Coffee und Kiwi überhaupt keine Sorgen machen muß.
Coffees erste Zeit im neuen Zuhause und sicherlich in Zukunft ihre Entwicklung kann man weiterhin in der Höflingschen Galerie verfolgen.
Von solchen Fotos kann ich nur träumen- die einzigen die mir gelingen sind Fotos von schlafenden Welpen (rechts oben Cobain, unten Crazy). Irgendwie sind wir in dem Bereich wohl wieder beim Status Quo von vor neun Wochen angekommen.;-)
Camaro und ich (ER weiß noch nichts von seinem Glück) freuen uns jetzt schon auf den morgigen Besuch von Trix, Rolä und Sesto die ihr Kerlchen in die Schweiz entführen wollen.
Die Umstellung von vier auf drei Welpen kann manchmal einen Quantensprung bedeuten :-)

Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass ich mich einmal mehr, sehr über die zügige Arbeit unseres Zuchtbuchamtes gefreut habe, bereits am Dienstag waren die Ahnentafeln in meinem Briefkasten, werden jetzt entweder verschickt oder beim nächsten Treffen (was in einigen Fällen sehr zeitnah ist) mitgebracht.

01.12.2007 (64.Tag)

Oh je, oh je Cobain, für den nun scheinbar auch endlich die richtige Familie gefunden ist, versetzte mich in Aufregung.
Beim Start zu einem der üblichen Feldspaziergänge bemerkte ich seinen Humpelfuß. Weit waren wir noch nicht gekommen, drehten unverzüglich um und kontaktierten die Tierärztin. Eine kleine Entzündung mit Schwellung in der Zehe machte meinem kleinen Muck das Leben schwer. Wir vermuten eine Quetschung oder kleine Verletzung die sich entzündet hat.
Cobain wird mit Antibiotika behandelt und bis zur vollständigen Ausheilung bei mir bleiben, eine deutliche Besserung ist aber jetzt schon zu sehen.
Heute Morgen nach einer kurzen Nacht hieß es Abschied nehmen von Camaro. Den Abschied hat seine neue Besitzerin Trix mir versüßt mit einem selbstgebackenen Lebkuchen-Springer-Spaniel.
Manchmal muß man schon ein bißchen Schmunzeln über uns "Springervernarrte".

Camaro unser "Wilhelm Tell" :-) mit Kumpel Sesto

02.12.2007 (65.Tag) Wiederseh'n macht Freude

Heute hatten die verbliebenen C-chen einen sehr sehr großen Ausflug.
Sie begleiteten uns zum Agilityturnier nach Hamm um den Tag in der Reithalle mit uns zu verbringen.
Hatte ich am Morgen noch drei C-chen bei mir, wurden es im Laufe des Tages immer mehr bis schließlich fünf der sieben Zwerge ihr Wiedersehen im Auslauf feierten.
Mit zu mir nach Hause fuhren am Nachmittag dann aber doch wieder nur drei. Cougar und Kiwi wurden nicht herausgerückt sondern begleiteten ihre Familien in das zu Hause das sie schon vor einer Woche bezogen hatten.
Die Atmosphäre in der Halle fanden alle Zwerge nach kurzer Eingewöhnungsphase völlig okay. Vorbeikommende Hunde, Gekläff, Applaus und Jubel der Aktiven haben meine C-chen auch in den Schlafphasen überhaupt nicht gestört. Der Auslauf war die Attraktion des Tages und ich hätte mir nicht wirklich Sorgen machen müssen ob ich allein drei Zwerge dort beaufsichtigen kann. Es bot sich selbstverständlich immer mindestens ein Hundler an, die Aufsicht zu übernehmen, bevorzugt natürlich mit einem Welpen auf dem Schoß.
Zur Fütterung um elf mußten die Zwerge einen kurzen Weg auf eine eingezäunte Wiese zurücklegen wo sie sich unter Aufsicht der Springerrüden Don und Henry ihre Mahlzeit einverleibten.
Für geringe Irritation sorgte in diesem Fall der Güterzugverkehr- trotz sicherem Abstand war dieses Geräusch doch etwas ganz Neues für sie.
Am Abend war mein Rudel gar nicht so müde wie ich vermutet hatte, sondern tobte noch ganz lange mit Mama Joy durch das Schlafzimmer. Joy findet mittlerweile wieder großen Gefallen am Spiel mit ihren Kindern. Sich dreier Welpen zu erwehren ist ja auch deutlich einfacher als der ganzen Bande ausgeliefert zu sein.

05.12.2007 (68.Tag)

Meine verbliebenen drei Musketiere und ich geniessen die Zeit die wir noch gemeinsam haben.
Am Morgen vor der Arbeit ist Spielstunde en famille angesagt. Mama Joy, Oma Nova und Undis bringen gemeinsam mit mir die Bande in den Tag.
Am Vormittag gibt es einen Betreuerwechsel und Halbschwester Fine tollt ausgelassen mit ihnen durch den Garten. Am Nachmittag steht ein Spaziergang gemeinsam mit Undis an und auf dem Rückweg finden wir natürlich "rein zufällig" noch ein paar verstreute Leckerchen im Laub. Das Suchen macht Spanielnasen müde. Danach ist wieder eine laaaaange Spielphase mit Versteckspiel unter dem Bett und Fangenspiel mit Mama.
Auch die Katze hat nun keine Ruhe mehr auf ihrem Schlafzimmerplatz. Den Drang der C-chen auf Dingen herumzukauen besänftige ich am Abend mit klein geschnittenen Kaustreifen. Damit kann man sich schon prima für zwanzig Minuten beschäftigen.
Täglich trudeln e-mails oder Telefonate der restlichen C-chen ein. Camaros Besitzerin Trix hat sogar ein Tagebuch ins Netz gestellt in dem man die vielen Dinge die Camaro jetzt lernen muß verfolgen kann.
Auch Kiwi hat ein eigenes kleines Tagebuch.
Also werden uns die C-chen weiter unterhalten, auch wenn dieses Welpen-Tagebuch in naher Zukunft geschlossen wird

In Carnivals neue Höhle passen wir noch alle rein

06.12.2007 (69.Tag) ...bloß noch 2/7tel vom Ganzen :-(

Am heutigen Nikolaustag ist Carnival ausgezogen in die große weite Welt. Ich weiß, dass auch er es gut haben wird in seiner neuen hundeerfahrenen Familie.
Jedoch Wehmut macht sich breit bei uns "Hinterbliebenen". Zwei Welpen sind schon kein richtiges Rudel mehr und der Welpenfutterring ist schon wieder eingemottet, jeder hat nun seine eigene Schale -wie die Großen *schnüff*.
Vor dem Sonntag der mich ängstigt weil dann auch mein Augenstern Cobain ausziehen wird, haben wir noch Großes vor. Morgen abend machen wir uns auf den Weg um Kiwi zu Besuchen. Dort treffen wir auch auf Crazys neue Besitzerin, die die Spannung kaum noch ertragen kann, da sie ihr Baby das letzte Mal im Alter von gerade fünf Wochen gesehen hat. Ob Erstspringer Gil auch so begeistert sein wird Crazy wiederzusehen wird spannend :-).
Ach ja und wenn wir schon mal unterwegs sind, lassen wir es uns auch nicht nehmen am Samstag schnell noch Sport zu treiben auf dem Agility-Nikolaus-Cup in Springe.

09.12.2007 (72.Tag)

Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter uns.
Cobain und Crazy begleiteten uns zu ihrem zweiten Agilityturnier. Dort war viel Zeit und Raum mit Schwester Kiwi zu spielen und auch andere Hunde kennenzulernen. Wieder konnten sich viele Hundler für die süßen Springergesichter erwärmen und unsere Bande mußte bei jedem Gang hinaus mehrere Begrüßungspausen einlegen.
Da ich bei bereits seit Samstagmorgen nur noch für Cobain verantwortlich war, startete direkt sein Stubenreintraining unter meiner Aufsicht.
Crazy konnte sich schon am Samstag an Gil gewöhnen (oder doch andersherum?) und war auf Anhieb Sandras Hund ohne zu murren :-).
Vor der Rückfahrt liessen wir die Zwerge sich noch lange auf dem Reitplatz müde spielen, damit für Sandra die Fahrt nach Potsdam möglichst ruhig verlaufen konnte.
Cobain fuhr zurück in der Autobox gemeinsam mit Mama Joy und man hörte keinen Piep von ihm.
Crazy allein in ihrer Box im fremden Auto ging, wie Sandra berichtet, alle Tonlagen einmal durch, versuchte sich in Brüllen, Jaulen und Heulen und schlief erst ein als ganz klar war das alles keinen Erfolg hat.
Sonntags kam dann für mich die schwere Stunde: Abschied vom letzten Mohikaner. Auch seine neue Familie macht mir die Sache so leicht wie es eben geht.
Fünf freudestrahlende Gesichter zwei davon mit großen Plänen für eine Sportkarriere im GHSV Issum zogen von dannen mit meinem kleinen Kerlchen. Jedoch werde ich auch Cobain beim Jahresabschlußessen wiedersehen.
Denn schon in drei Wochen werden sich einige der C-chen Besitzer mit uns "Alteingesessenen" Sporty Springers treffen und wahrscheinlich viel zu erzählen haben von den Taten und Untaten ihrer neuen Familienmitglieder.

Das Tagebuch wird hier geschlossen auch wenn natürlich noch nicht alle Züchterarbeit beendet ist, sondern noch einiges zu tun ist.
Einen Dank an alle eifrigen Leser möchte ich noch loswerden und in Aussicht stellen, dass es diesmal nicht so lange dauern wird bis ein neues Tagebuch eröffnet wird. Dann allerdings mit ganz neuen Protagonisten. :-)

alle C-chen am 17.10.2007


Rüde 1 Cougar

 

Hündin 2 Coffee 'N Cream

Rüde 3 Carnival
Rüde 4 Cobain

Hündin 5 Cashmere Kiwi
Rüde 6 Camaro

Hündin 7 Crazy Blizz

alle C-chen am 28.10.2007


Rüde 1 Cougar

 

Hündin 2 Coffee 'N Cream

Rüde 3 Carnival
Rüde 4 Cobain

Hündin 5 Cashmere Kiwi
Rüde 6 Camaro

Hündin 7 Crazy Blizz

alle C-chen am 3.11.2007


Rüde 1 Cougar

 

Hündin 2 Coffee 'N Cream

Rüde 3 Carnival
Rüde 4 Cobain

Hündin 5 Cashmere Kiwi
Rüde 6 Camaro

Hündin 7 Crazy Blizz

alle C-chen am 15.11.2007


Rüde 1 Cougar

 

Hündin 2 Coffee 'N Cream

Rüde 3 Carnival
Rüde 4 Cobain

Hündin 5 Cashmere Kiwi
Rüde 6 Camaro

Hündin 7 Crazy Blizz



Copyright aller Texte und Fotos bei Yvonne Keeve, Sporty Springers

Copyright Yvonne Keeve Letzte Änderung:22.07.2010