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Grundsätzliches über die Zucht der "Sporty Springers"

Aus meinem aktiven Interesse am Hundesportgeschehen und meiner Erfahrung mit Hunden verschiedenster Rassen sowohl als Hundführer als auch als Trainerin, hat es sich ergeben, dass ich in der Rasse English Springer Spaniel im Jahr 1999 mit der Ausbildung meines zweiten Springers und Stammmutter meiner Zucht Nova Maine vom Heidenküppel, den für mich perfekten vielfältig einsetzbaren Hund gefunden habe.
Der Springer kann ein Hund sein für alle erdenklichen Sportbereiche mit perfekter Triebveranlagung. Jedoch ist nicht ein Springer wie der andere.
In meinem A-Wurf bereits, habe ich Bestätigung erfahren für die Theorie, dass sich Wesen (sprich in diesem Fall: Aktivitätslevel, Reaktionsgeschwindigkeit, Führigkeit, Reizsensibilität, Koordination und Lernintelligenz) und Triebveranlagung in höchstem Maße vererbt- der Fachmann, sagt es gibt eine hohe Heritabilität für diese Merkmale.
Über die obengenannten Voraussetzungen hinaus muss ein Hund der im Sport, Rettungshundewesen oder auch nur als aktiver Familienhund gehalten wird körperlich gesund sein.
Mein Ziel sind also in erster Linie gesunde "Sporty Springers", die sich in den oben genannten Items von anderen Vertretern ihrer Rasse unterscheiden, mit einem ausgeprägten Spiel- und Beuteverhalten, die bestens sozialisiert werden.
Reine Ausstellungszucht ist nicht in meinem Sinne, aber natürlich freue ich mich auch über Erfolge meiner Hunde bei Zuchtschauen, dies wird jedoch auch weiterhin bei der Auswahl der Zuchttiere nicht priorisiert.

 

Bei den "Sporty Springers" gibt es von Zeit zu Zeit einen sorgfältig geplanten Wurf. Jeder meiner Würfe wird unter der Prämisse geplant und durchgeführt, dass ein Teil der Welpen wieder dem kleinen Genpool des English Springer Spaniel in Deutschland zur Verfügung steht. Würfe, bei denen alle Welpen zum Verkauf als Familienhund bestimmt sind, gibt es bei mir nicht. Wurfwiederholungen wird es bei mir auch weiterhin nicht geben, denn diese bringen keinerlei Fortschritt und erhöhen nicht die notwendige genetische Varianz. Die Genetik und im Besonderen die Populationsgenetik sind meine Steckenpferde und mein Interesse daran geht über die üblichen erforderlichen Grundlagen hinaus.

Da mein Zwinger im "Jagdspaniel Klub Deutschland e.V." registriert ist, richte ich mich nach der Zuchtordnung dieses Vereines. Die Zucht- und Eintragungsbestimmungen des VDH und somit des JSpK erfordern eine Untersuchung der Zuchttiere auf mögliche Erbkrankheiten, beim Springer sind dies Hüftgelenksdysplasie (HD), Augenkrankheiten und Fucosidose. Darüber hinaus schreiben die Bestimmungen die artgerechte Haltung der Hündinnen und Welpen vor. Dies wird auch durch den zuständigen Zuchtwart kontrolliert.

Ich bin ein Verfechter der freiwilligen Selbstkontrolle. So lege ich sehr großen Wert darauf, dass die Nachkommen meiner Hunde auch dann wenn sie nicht in der Zucht Verwendung finden auf Hüftgelenksdysplasie (HD) untersucht und bei der offiziellen Auswertungsstelle bewertet werden. Dies gibt Aufschluß über den Zuchtwert der Eltern und Geschwister bezogen auf das Merkmal HD. Mir liegt es sehr am Herzen möglichst HD- freie Springer zu züchten. Ebenso großen Wert lege ich auf die Augenuntersuchungen meiner Nachzucht. Leider ist es so, dass Augenerkrankungen meistens im späteren Lebensalter des Hundes auftreten. Darum ist es sinnvoll auch hier flächendeckend zu untersuchen. Ich erwarte von jedem meiner Welpenkäufer mindestens eine offizielle (DOK) -Augenuntersuchung seines erwachsenen Hundes.

Meine Hündinnen erhalten genügend Zeit körperlich und geistig zu reifen, bevor sie ihren ersten Wurf aufziehen dürfen. Der Englisch Springer Spaniel ist ein Spätentwickler und sollte, nach meiner Meinung, nicht vor einem Lebensalter von frühestens zweieinhalb Jahren Welpen großziehen müssen. Wenn eine Hündin bewiesen hat, dass sie ihre Welpen gut aufs Leben vorbereitet und ihre Nachzucht gute gesundheitliche Ergebnisse vorweisen kann und meinem Zuchtziel entspricht, dann denken wir darüber nach ob ein weiterer Wurf in Frage kommt, oder nicht. Mehr als drei Würfe muß bei mir keine Hündin aufziehen und zwischen den Würfen sind mindestens 18 Monate Regeneration obwohl dies rein konditionell sicher nicht nötig wäre. Meine eigenen Hündinnen sind in erster Linie Familienmitglieder und Sportpartner. Auch Hündinnen die ich als Welpen mit Zuchtrecht abgegeben habe, erhalten hier bei mir während Trächtigkeit und Aufzucht der Welpen die gleiche Zuwendung und Aufmerksamkeit und sind voll in die Familie und die Abläufe integriert.

 

Ein frühzeitiger Kontakt mit den neuen Welpenkäufern ist mir sehr lieb, und schließt ausführliche, kompetente und transparente Beratung vor einem eventuellen Kauf mit ein. Regelmässige Kontakte auch nach der Abgabe sind mir sehr wichtig und ich bin immer am Wohlergehen und der Entwicklung "meiner Kinder" interessiert. Über einen Kontakt mit mir hinaus hat man auch immer die Möglichkeit andere Sportiesbesitzer kennen zu lernen und sich Auszutauschen. Gelegenheiten dazu sind z.B. das jährliche Welpentreffen, die Familienspaziergänge oder die sportlichen Workshops oder Thementage. Das alles ist selbstverständlich kostenfrei, dient dem Austausch, der Transparenz und gibt mir die Möglichkeit die Entwicklung des Welpen und die Teambildung zu verfolgen.

 

Die Welpen erleben bei mir eine hundgerechte "Frühkindheit" weder vermenschlicht noch unter- oder überfordert. Reize und Stressoren werden altersgerecht und zweckgebunden eingesetzt, um die Hundekinder auf ihr zukünftiges Leben bestmöglich vorzubereiten. Ich beginne bewußt nur dann mit Erziehung und gelenkter Konditionierung wenn ein Hundekind länger als 9 Wochen bei mir bleibt. Die Freude des Lernens im Team möchte ich niemandem nehmen.

Meine Welpen sind zum Zeitpunkt der Abgabe mindestens acht Wochen alt, nach bestem Wissen und mit Erfahrung über die Entwicklungsphasen junger Hunde sozialisiert, mehrfach entwurmt, dem Alter entsprechend geimpft, besitzen einen EU-Impfausweis und sind mit einem Mikrochipimplantat gekennzeichnet. Sie reisen ab, mit einem Schnuffeldeckchen, das den Heimatgeruch trägt, einem Ordner mit Wurfabnahmebericht, Fotocollagen und einer "Welpengebrauchsanleitung". Zwei kg ihres gewohnten Futters erhalten sie als Wegzehrung, darüber hinaus ist es möglich das Futter über mich zu günstigen Züchterkonditionen zu erhalten.

Ich wünsche mir, dass der Kontakt zu meinen Welpenkäufern nicht abreißt und stehe bei eventuell auftretenden Problemen mit Rat und Tat zur Seite.
Sollte einer meiner Welpen oder auch schon erwachsen gewordenen Hunde aus welchem Grund auch immer in seiner neuen Familie nicht bleiben können, möchte ich informiert werden.

 

Copyright Yvonne Keeve Letzte Änderung:22.07.2010